Höher als bei der UBS
Credit Suisse hebt Zinsen auf Sparkonten an

Besser spät als nie: Die Credit Suisse erhöht ihre Zinsen – und toppt dabei die UBS. Vermögende Kunden gehen bei der CS jedoch leer aus.
Publiziert: 18.04.2023 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2023 um 14:56 Uhr

Die Grossbank Credit Suisse zieht nach und erhöht die Zinsen auf ihre Sparkonten. Per 1. Mai werden die Guthaben auf CS-Sparkonten bis zu einer Limite von 50'000 Franken mit 0,75 Prozent verzinst.

Bis zu einem Guthaben von 500'000 Franken erhalten die Kunden ab dem kommenden Monat 0,25 Prozent Zins, wie ein Sprecher am Dienstag die Nachrichtenagentur AWP informierte. Ab 500'000 gehen sie hingegen leer aus.

Damit hat die CS höhere Zinsen als die UBS. Das 3a-Vorsorgekonto bei der UBS wird mit 0,6 Prozent verzinst, das Sparkonto bis zu 50'000 Franken mit 0,5 Prozent und danach mit 0,25 Prozent. Die UBS hat aber noch ein spezielles Angebot in petto: Am 6. April hat die UBS ein Sparkonto eingeführt, das bis zu 100'000 Franken mit 1,0 Prozent verzinst wird, gültig bis Ende Juni 2024.

Nach anderen Banken erhöht nun auch die CS ihre Zinsen.
Foto: AFP
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Zinsen im Vergleich

Bei der Postfinance erhalten Sparer ab dem 1. Mai einen Zinssatz von 0,7 Prozent für Beträge bis zu 50'000 Franken. Vorher lag dieser bei 0,4 Prozent für Beträge bis zu 25'000 Franken.

Auch bei den Kantonalbanken tut sich einiges. Beispielsweise steigen bei den Kantonalbanken Luzern, St. Gallen und Basel die Zinsen Anfang des nächsten Monats. Die Zürcher Kantonalbank als grösste Schweizer Kantonalbank hat auf den 1. Januar die Zinsen erhöht, und zwar auf 0,50 Prozent bis 25'000 Franken und 0,25 Prozent bis 250'000 Franken.

Die höchsten Zinsen kassieren Sparer bei der WIR Bank oder bei Valiant. Bei Valiant erhalten Kunden, die Neugeld auf das Sparkonto Plus überweisen, einen Zinssatz von 1,5 Prozent. Die Bank WIR führt gar ein neues Sparkonto ein, das eine Verzinsung von 1,8 Prozent bietet.

Bei CS weitere kurfristige Anpassungen möglich

Bei der Credit Suisse würden ausserdem die Zinsen auf Freizügigkeits- und 3a-Konten auf 0,2 Prozent beziehungsweise 0,6 Prozent erhöht. Man beobachte weiterhin die Marktentwicklungen, und auch kurzfristige Anpassungen der Zinskonditionen seien möglich, so die Bank.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte vor knapp vier Wochen den Leitzins um weitere 0,50 Prozentpunkte auf 1,50 Prozent erhöht. Es war der vierte Zinsschritt in Folge, nachdem die Notenbank im vergangenen Sommer die Zinswende eingeläutet hatte.

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