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USA verschenken 60 Mio Impfdosen von Astrazeneca

Die Amerikaner verschenken 60 Millionen Impfdosen des britisch-schwedischen Pharma-Konzerns Astrazeneca. An wen die Dosen gehen sollen und wann sie verteilt werden, ist noch nicht bekannt. Fakt ist: Europa könnte sie gut gebrauchen.
Publiziert: 27.04.2021 um 10:44 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2021 um 16:11 Uhr
Franziska Scheven

Es ist ein Paradox: In der Europäischen Union und in der Schweiz hapert es immer wieder mit dem Nachschub von Impfstoffen. In den USA gibt es offenbar zu viele: Nun verschenken die USA 60 Millionen Impfdosen des britisch-schwedischen Pharma-Konzerns Astrazeneca.

Das gab der Corona-Berater Andy Slavitt (55) von Präsident Joe Biden (78) über Twitter bekannt. Demnach sollen die Impfdosen verteilt werden, sobald die «verfügbar» sind.

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In der Schweiz, wie hier auf dem Areal der Messe Luzern, wurden diverse Impfzentren eröffnet. Das Problem: In der Schweiz fehlt es am Nachschub von Impfstoffen.
Foto: Keystone
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Zu wenig Impfstoff in der Schweiz

Wann genau das sein wird, verrät Slavitt nicht. Zuletzt war der Impfstoff von Astrazeneca weltweit in Verruf geraten. Er soll seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hält aber trotzdem an der positiven Bewertung des Vakzins fest. In der Schweiz befindet sich der Impfstoff noch im Zulassungsverfahren.

Streit mit Astazeneca

In den USA wurden bereits 55 Prozent der Bevölkerung geimpft. Dort gibt es genug Impfdosen. Die Amerikaner kämpfen eher mit anderen Problemen im Kampf gegen Corona: Viele Patienten erscheinen einfach nicht zu ihrem zweiten Impftermin.

Die Unsicherheiten um Astrazeneca dürften dabei keine Rolle spielen. Die Impfstoffe, die die Amerikaner verwenden, sind von der deutschen Firma Biontech und US-Pharmamulti Pfizer sowie der US-Firmen Moderna und Johnson & Johnson.

In der EU ist der Impfstoffmangel unter anderem ein Streit mit dem Hersteller Astrazeneca schuld. Die EU wirft dem Unternehmen vor, die Lieferungen nicht wie vereinbart eingehalten zu haben. Am Montag wurde bekannt, dass die Regierung rechtliche Schritte gegen das Unternehmen vornimmt.

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