So schlecht geht es der Reisebranche
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Verbandschef Kunz alarmiert:So schlecht geht es der Reisebranche

Geschäft am Boden
Trübstes Jahr für Hotelplan

Der Umsatz von Hotelplan brach 2020 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte ein. Die Prognose für das aktuelle Jahr ist ebenso schwierig.
Publiziert: 02.02.2021 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2021 um 13:46 Uhr
Aline Leutwiler

Das Reisegeschäft liegt wortwörtlich am Boden. Seit bald einem Jahr werden Reisen in ferne Länder von komplizierten Einreisevorschriften und zahlreichen Corona-Tests begleitet. Seit Kurzem ist auch ein Test bei der Rückkehr in die Schweiz Pflicht.

Insgesamt bescherte die Corona-Pandemie dem international tätigen Reiseveranstalter Hotelplan das düsterste Geschäftsjahr der Geschichte. Weltweit brach der Umsatz um 57.7 Prozent auf 808.9 Millionen Franken ein. Hotelplan musste auf grosse Liquiditätszuschüsse des Mutterkonzerns Migros zugreifen.

Dennoch kam es zu Entlassungen und Filialschliessungen. Insgesamt wurden 425 der gesamthaft 2'277 Jobs der Gruppe gestrichen. In der Schweiz betraf es rund 170 von knapp 1'200 Stellen. Vor zwei Wochen gab Hotelplan bekannt, dass bis Ende Februar gar 75 von 86 Filialen in der Schweiz vorübergehend geschlossen werden.

Hotelplan hat das trübste Jahr der Geschichte hinter sich.
Foto: keystone-sda.ch
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Zahlreiche Stornierungen

«Zehntausende Rückreisen von Kunden mussten organisiert, Reisen storniert und Flüge umgebucht werden. Damit wurde die Geschäftsgrundlage fast gänzlich entzogen», schreibt Hotelplan in der Medienmitteilung.

Auch Hotelplan Schweiz brach 2020 um knapp 37 Prozent ein. Der Umsatz belief sich noch auf 211.9 Millionen Franken. Eine Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr wagt der Reiseveranstalter nicht. «Entscheidend sind unter anderem der Erfolg der Impfstrategien sowie die generellen Reisebedingungen weltweit».

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