Geldpolitik
Britische Notenbank kämpft erbittert gegen die Inflation

Die britische Notenbank stemmt sich verstärkt gegen die hohe Inflation im Königreich. Der Leitzins steigt um 0,5 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent.
Publiziert: 04.08.2022 um 14:42 Uhr
|
Aktualisiert: 04.08.2022 um 15:53 Uhr

Das teilte die Bank of England am Donnerstag nach ihrer Zinssitzung in London mit. Es ist die deutlichste Anhebung seit der politischen Unabhängigkeit der Notenbank im Jahr 1997. In Grossbritannien ist die Teuerung auf 9,4 Prozent gestiegen. Die Inflation ist damit so hoch wie seit etwa 40 Jahren nicht mehr.

Die Notenbank bekräftigte ihre Haltung, «kraftvoll» zu agieren, falls die Teuerung länger anhalten sollte als erwartet. Zugleich gehen die Währungshüter von einem langanhaltenden wirtschaftlichen Abschwung aus: Beginnend im vierten Quartal dürfte die britische Wirtschaft demnach fünf Quartale in Folge schrumpfen. Die britische Wirtschaft leidet unter vielen Belastungen, darunter die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs.

An den Finanzmärkten geriet das britische Pfund nach Bekanntwerden der Entscheidung unter Druck. Britische Staatsanleihen legten im Kurs hingegen zu.

Die Londoner City im Sommer 2022: Die Bank of England erhöht im Kampf gegen die Inflation die Leitzinsen.
Foto: ANDY RAIN

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.