Diese Folgen hat der Ukraine-Krieg auf die Finanzmärkte
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Stv. Blick Wirtschaftschefin:Diese Folgen hat der Ukraine-Krieg auf die Finanzmärkte

Putin schockt die Börsen
Schweizer Aktien-Kurse brechen ein – Banken tiefrot

Durch die Invasion Russlands in der Ukraine stürzen die Aktienmärkte weltweit ab. Kein SMI-Titel befindet sich nur annähernd in der Gewinnzone. Der Angriff auf die Ukraine hat zudem den Gold- und Ölpreis auf Höchstwerte steigen lassen.
Publiziert: 24.02.2022 um 07:14 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2022 um 10:47 Uhr

Russland bombardiert seit Donnerstagmorgen die Ukraine. Die Invasion versetzt die Aktienmärkte weltweit in Panik. Die wichtigsten Börsen in Japan, China und Hongkong, Südkorea oder Indien starteten mit kräftigen Kursverlusten in den Tag. In Moskau setzte die Börse den Handel sogar komplett aus, der Aktienmarkt verliert die Hälfte an Wert. Der RTS-Index brach am Donnerstag um fast die Hälfte auf 612 Punkte ein. Binnen sechs Handelstagen summieren sich die Verluste nun auf rund 60 Prozent.

Auch der Schweizer Leitindex SMI schickt seine Titel durch die Russland-Invasion auf Talfahrt. Er büsste auf Donnerstag insgesamt 2,54 Prozent ein auf 11'638 Punkte.

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Keine der SMI-Aktien befindet sich auch nur Nahe der Gewinnzone. Das grösste Kursminus verzeichnen die Titel der Grossbanken Credit Suisse (-5,1 Prozent) und UBS (-4,7 Prozent).

Aktien geraten wegen der Eskalation in der Ukraine weltweit unter Druck. (Symbolbild)
Foto: ENNIO LEANZA
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Für den deutschen Leitindex Dax ging es am Donnerstag zum Handelsstart um mehr als vier Prozent auf 14'040 Punkte abwärts. In Tokio ging der Leitindex Nikkei 225 mit einem Minus von 1,81 Prozent bei 25'970,82 Punkten aus dem Handel. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland büsste 2,03 Prozent auf 4529,32 Punkte. Für den Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es zuletzt um 3,6 Prozent auf 22 802,23 Punkte nach unten. In Australien schloss der S&P/ASX 200 2,98 Prozent tiefer mit 6990,63 Punkten.

Öl-Preis an der 100-Dollar-Marke

Die Nachricht von den russischen Angriffen sei für die Börsen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt gekommen, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank. Zugleich liege der S&P-500 erstmals seit Jahresbeginn um über zehn Prozent im Minus. Gleichzeitig sind sichere Häfen wie Gold, der Schweizer Franken und Staatsanleihen gesucht.

So ziehen die Preise für Gold und Öl an. Während der Goldpreis so hoch liegt wie zuletzt im Januar 2021, hat der Ölpreis an der Marke von 100 US-Dollar je Barrel gekratzt. Auch der Franken ist als sicherer Hafen gesucht. So kostet ein Euro aktuell 1,0318 Franken, nachdem er am frühen Morgen kurzzeitig gar unter die 1,03er Marke gefallen ist. Am Mittwochvormittag ging ein Euro noch zu Kurse oberhalb der 1,04er Grenze um. Weiter ist die russische Landeswährung wegen des Angriffs auf die Ukraine am Morgen auf ein Rekordtief zum US-Dollar gefallen. Die Zentralbank kündigte Interventionen an. So wurde zusätzliche Liquidität für die Banken des Landes in Höhe von einer Billion Rubel (etwa 11 Mrd Euro) angekündigt.

(SDA/mrl)

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