Es geht mal nicht ums Geld
UBS-CEO sucht Freiwillige für wohltätige Zwecke

Die Grossbank UBS lanciert eine Plattform für die Vermittlung von Freiwilligenarbeit. Zu den ersten Partnern gehören die Caritas oder die SGG. Das bestätigt eine Sprecherin der Bank gegenüber der Handelszeitung.
Publiziert: 15.10.2020 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2020 um 09:26 Uhr
Michael Heim («Handelszeitung»)

Normalerweise vermittelt die Grossbank UBS Geld, Aktionäre und Kreditgeber. Oder Hypotheken, wie mit der im Sommer lancierten Plattform «Key4». Finanziert wird das in der Regel über Kommissionen oder Margen auf dem Bilanzgeschäft. Die neuste Plattform hingegen dürfte mehr kosten als einbringen.

Diesen Donnerstag lanciert UBS ein neues Angebot namens «UBS Helpetica», wie Sprecherin Christina Murri gegenüber der «Handelszeitung» bestätigt. Die entsprechenden Markeneinträge waren bereits im August vorgenommen worden.

Helpetica werde eine Vermittlungsplattform für Freiwilligenarbeit, die für jeden zugänglich sein soll, sagt Muri. Organisationen, die Unterstützung benötigen, können darauf ihre Projekte vorstellen. Auch Einzelpersonen sollen Ideen einbringen können. Voraussetzung für eine Publikation ist allerdings, dass sich eine Organisation als Partner dafür findet.

Die Grossbank UBS lanciert ein neues Angebot namens «UBS Helpetica».
Foto: imago images/IP3press
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Dargebotene Hand, Benevol, Caritas...

Bereits ist eine Website mit ersten Projekten aufgeschaltet. Mit dabei sind unter anderem die «Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft» (SGG), das Netzwerk «Benevol» und lokale Ableger von «Caritas». Konkret um Freiwillige werben etwa «Die dargebotene Hand», Betreiberin des Beratungstelefons 143 oder die Organisation «Tischlein deck dich», die Hilfe beim Einsammeln von Lebensmitteln in Winterthur sucht.

Helpetica schaffe «die Möglichkeit, den kleinen grossen Unterschied zu machen», lässt sich UBS-Managerin Karin Oertli zitieren. Laut UBS soll Helpetica diesen Donnerstag offiziell lanciert werden.

Bedingung für eine Partnerschaft mit der Grossbank ist, dass die beworbenen Projekte gewisse Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Gemäss Vorgaben auf der Website müssen einem der Bereiche «Bildung», «Soziales», «Unternehmertum» oder «Umwelt» zugeordnet werden können.

Explizit ausgeschlossen werden nebst kommerziellen Vorgaben auch Projekte, die «überwiegend politischen, militärischen oder diskriminierenden Zwecken» dienen. Auch reine Freizeitaktivitäten oder die Beschaffung von Finanzmitteln sind nicht bei Helpetica zugelassen.

Artikel aus der «Handelszeitung»

Dieser Artikel wurde in der «Handelszeitung» veröffentlicht. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.handelszeitung.ch.

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