Der Spezialchemiekonzern Ems ist gut in das neue Jahr gestartet. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal 2021 um 14 Prozent in die Höhe.(Archivbild)
Foto: GIAN EHRENZELLER

Ems-Chemie mit starken Zahlen
Bei Martullo-Blocher läufts so gut wie vor der Pandemie

Der Chemiekonzern Ems ist zum Jahresauftakt 2021 deutlich gewachsen. Das Unternehmen von Magdalena Martullo-Blocher bewegt sich bereits wieder auf dem Vorkrisen-Niveau.
Publiziert: 09.04.2021 um 07:02 Uhr

Magdalena Martullo-Blocher (51) hat gut lachen. Mitte Woche hat sie es mit ihrem Vermögen von 7,1 Milliarden Dollar auf die Superreichen-Liste von «Forbes» geschafft. Und am heutigen Freitag präsentierte Blochers Chemiekonzern Ems starke Zahlen.

Zum Jahresauftakt 2021 ist Ems deutlich gewachsen. Währungsbereinigt fand der Nettoumsatz bereits wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurück. Von Januar bis März 2021 kletterte der Umsatz um 14 Prozent auf 566 Millionen Franken, teilte Ems am Freitag mit. Organisch betrug das Plus 15 Prozent. Gewinnzahlen gibt Ems zum ersten Quartal jeweils nicht bekannt.

Ems erwartet besseres Jahr

Man habe in den ersten drei Monaten einen erfreulichen Geschäftsverlauf und eine gute Auftragslage verzeichnet, fasste Ems das erste Quartal zusammen. Dank der in der Vergangenheit aufgebauten Lager seien alle Gesellschaften trotz Rohstoffengpässen jederzeit lieferfähig gewesen. Höhere Rohstoffkosten hätten aber Verkaufspreiserhöhungen nötig gemacht.

Magdalena Martullo-Blocher hat gut laufen: Es läuft rund für sie und ihr Unternehmen Ems.
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Für das laufende Jahr geht Ems von einer weiteren wirtschaftlichen Erholung aus. Konkret rechne das Unternehmen 2021 mit einem höheren Umsatz und einem höheren Betriebsergebnis als 2020. Nach Lesart von Ems bedeutet dies ein Umsatzplus von mehr als 10 Prozent.

So hart traf Corona Ems

Temporär sei aber weiterhin mit Instabilitäten, Engpässen und Verteuerungen in den Lieferketten zu rechnen. Auch der Chipmangel in der Autoindustrie werde noch anhalten. Die Autobauer, sie stehen für rund sechs von zehn Umsatzfranken bei Ems, mussten zuletzt wegen fehlender Halbleiter-Chips ihre Produktionen drosseln.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie hatten 2020 bei Ems deutliche Spuren hinterlassen. Umsatz (-16,3%) und Gewinn (-17,3%) waren damals deutlich eingebrochen. (SDA)

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