Elon Musk mit Knallhart-Richtlinien
Wer Twitter nicht nutzt, wird rausgekickt

Frühlingsputz beim Nachrichtendienst: Elon Musk will inaktive Accounts eliminieren, um Platz für neue User zu schaffen. Dafür wurden kurzfristig die Geschäftsbedingungen angepasst.
Publiziert: 09.05.2023 um 21:00 Uhr
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Seitdem Unternehmer Elon Musk (51) beim Social-Media-Nachrichtendienst Twitter das Sagen hat, bleibt kein Stein auf dem anderen. Ohne Rücksicht auf Verluste gestaltet der Milliardär das Unternehmen und die Plattform um.

Neustes Beispiel: Wer Twitter nicht nutzt, wird von der Plattform gekickt. Das hat Elon Musk selber angekündigt.

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Interessantes Detail: Musk tweetet, dass Accounts bereinigt werden, auf denen «mehrere Jahre lang» keine Aktivitäten festzustellen waren. Ein Blick auf die Twitter-Richtlinien für inaktive Accounts zeigt jedoch, dass sich Nutzer mindestens alle 30 Tage anmelden müssen, um ihr Konto aktiv zu halten. Dieser Teil der Richtlinie ist ziemlich neu. Noch am 19. April 2023 stand am selben Ort, dass Twitter-Nutzer sich alle sechs Monate anmelden sollten, um ihren Account aktiv zu halten.

Wer sich einen Monat lang nicht bei Twitter einloggt, riskiert jetzt, seinen Account zu verlieren.
Foto: keystone-sda.ch
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Aktuell steht zwar in der Richtlinie, dass inaktive Benutzernamen nicht freigegeben werden. Doch Musk deutet im Dialog unter obigem Tweet an, dass das Unternehmen diese Regel ändern werde. «Es ist wichtig, aufgegebene Account-Namen freizugeben», schreibt Musk.

Von gewissen Usern wird Musk aufgefordert, diese Entscheidung zu überdenken. Beispielsweise würden so die Tweets verstorbener Nutzer gelöscht werden. Musk antwortet darauf, dass deren Konten archiviert werden. Wer auf solche archivierten Tweets Zugriff haben wird und wie, ist aktuell aber noch unklar.

Klar ist nur, dass manche Twitter-Nutzer deutliche Einbrüche bei den Follower-Zahlen verzeichnen dürften, wie Musk selber prophezeit.

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