Die grosse Gebühren-Übersicht
So viel kosten Sie Ihre Bankkonten

Während es für Geld auf dem Konto kaum mehr Zinsen gibt, steigen dafür die Gebühren. Jüngstes Beispiel ist die Postfinance. Mit welchen Gebühren Sie bei der Post-Bank und weiteren Geldinstituten rechnen müssen.
Publiziert: 10.10.2018 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2023 um 08:11 Uhr

Heute hat die Postfinance über die neuen Gebühren für ihre Bankkunden informiert. Ab kommendem Januar müssen diese 4 Franken bezahlen, wenn sie per Telefon oder am Schalter (ohne Postfinance Card) wissen wollen, wie hoch ihr Saldo ist. Auskünfte dieser Art nutzten laut Postfinance jährlich rund 80'000 Kunden.

Auch für die Kontoführung verlangt das Post-Unternehmen neu Geld. Pro Monat müssen fast eine Million Kunden 5 Franken zahlen, sie haben entweder ein Privatkonto oder ein Privatkonto Plus. Den Gebührenschub erklärt Postfinance mit «nicht mehr kostendeckenden Produkten und Dienstleistungen».

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Bisher mussten viele Privatkunden von Postfinance nichts für die Führung ihres Kontos zahlen. Das ändert sich ab Januar.
Foto: Keystone
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So viel zahlen Sie bei anderen Banken

Mit ihren Massnahmen ist die Postfinance nicht alleine. Erst vor kurzem hat die Luzerner Kantonalbank ihren Kunden das neue Gebührenreglement verschickt. Und auch LUKB-Kunden zahlen 2019 mehr. Zudem ist das Reglement elf Seiten lang.

Der Vergleichsdienst Moneyland hat für BLICK zusammengestellt, welche Kosten während eines Jahres auf einen erwachsenen Durchschnittskunden (mit 5000 Franken auf dem Konto) zukommen. Verglichen wurden zehn Banken und acht gängige Gebühren.

Am besten schneidet die St. Galler Kantonalbank ab. Mit 157.70 Franken ist die SGKB über 100 Franken günstiger als die UBS. Weniger gross ist der Abstand mit 17.05 Franken zum Postfinance Privatkonto Plus.

Wer geht, muss zahlen

Der grösste Gebührenposten geht aufs Konto der Postfinance. Wer dort ein Privatkonto Plus hat, zahlt für die Kontoführung im Jahr 144 Franken. Dafür sind Bargeldbezüge im In- und Ausland mit der Debitkarte gratis. Auch die Kartengebühr für diese entfällt.

Am günstigsten ist die Kontoführung bei der ZKB. Pro Monat wird dort 1 Franken fällig. Relativ teuer sind dann aber die Debitkarte mit 40 Franken sowie die Bargeldbezüge im In- und Ausland (110 Franken).

Bei sechs der elf verglichenen Angebote müssen Kunden auch eine Gebühr bezahlen, wenn sie ihr Konto saldieren. Die Banken verlangen zwischen 10 und 20 Franken für den Service.

Analysieren und vergleichen

Bevor Sie Ihr Konto zügeln, sollten Sie alle für Sie relevanten Gebühren studieren. Je nachdem, wie viel Geld Sie auf dem Konto haben und wie häufig Sie Geld abheben oder Ihre Kreditkarte nutzen, zahlen Sie mehr oder weniger – auch bei der gleichen Bank.

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