Wegen Lockdown
Adler Modemärkte AG stellt Insolvenzantrag

Die Adler Modemärkte AG hat wegen Überschuldung einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Grund dafür sei der Corona-Lockdown. So viele Mitarbeitende sind betroffen.
Publiziert: 10.01.2021 um 23:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2021 um 09:43 Uhr

Vielen Unternehmen aus der Modebranche ging es schon vor der Corona-Krise nicht gut. Dem Siegeszug des Onlinehandels konnten sie nur wenig entgegenzusetzen. Das Corona-Virus und die Ladenschliessungen trafen sozusagen auf vorgeschädigte Opfer.

Nun trifft es Adler Modemärkte hart. Das Unternehmen muss Insolvenz anmelden. Ziel ist es, das Unternehmen über einen Insolvenzplan zu sanieren. Dabei soll der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang fortgeführt werden.

171 Märkte betroffen

Auslöser sind die erheblichen Umsatzeinbussen. In fast allen Verkaufsfilialen kam es zu Schliessungen. Es sei nicht möglich, die entstandene Liquiditätslücke über eine Kapitalzufuhr durch staatliche Unterstützungsfonds oder durch Investoren zu schliessen.

Modehändler Adler ist pleite.
Foto: Adler Modemärkte AG
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Die Adler Modemärkte AG betreibt nach eigenen Angaben derzeit 171 Märkte, davon 142 in Deutschland, sowie einen Onlineshop. Weitere Märkte gibt es in Österreich, Luxemburg sowie in der Schweiz. Der Fokus liegt dabei auf der Altersgruppe ab 55 Jahren.

3350 Mitarbeitende

Die Gruppe erzielte demnach im Jahr 2019 einen Umsatz von 495,4 Millionen Euro. Zum 30. September 2020 beschäftigte sie rund 3350 Mitarbeitende. Gegründet wurde das Unternehmen 1948. (SDA/lui)

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