Deutschland ausserhalb Top 10
EU kürt Schweiz zum innovativsten Land in Europa

Laut einem Bericht der EU-Kommission belegt die Schweiz den europäischen Spitzenplatz bei den Innovationen. Dahinter folgen die Skandinavier, Deutschland büsst ein.
Publiziert: 09.07.2024 um 18:13 Uhr

Ausgerechnet die EU zeichnet die Schweiz aus. Laut dem kürzlich publizierten «Europäischen Innovationsanzeiger 2024» der Europäischen Kommission ist unser Land von allen 27 EU-Mitgliedstaaten und elf weiteren Staaten aus Europa das innovativste. Die Spitzenposition belegt die Schweiz dank eines Indexwertes von 152,2 Punkten. Damit liegt das Alpenland in Sachen Innovation 52,2 Prozent über dem EU-Durchschnittswert von 2017.

Hinter der Schweiz folgen Dänemark, Schweden, Finnland und die Niederlande, die damit ebenfalls zu den «Innovationsführern» in Europa gehören. Von unseren Nachbarländern schneidet Österreich mit Platz 8 am besten ab. Deutschland, das im Vergleich zum letzten Jahr an Innovation eingebüsst hat, belegt den 12. Rang. Frankreich liegt an 15. Position, Italien auf Platz 21. Liechtenstein wurde für den Bericht nicht berücksichtigt. 

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Schweiz schneidet im Bereich Umwelt schlecht ab

Den höchsten Wert erzielt die Schweiz beim Indikator des attraktiven Forschungsstandorts, wie dem Bericht zu entnehmen ist. Die Schweiz habe im Vergleich zu den anderen Staaten einen grossen Anteil an ausländischen Doktorandinnen und Doktoranden, heisst es im Bericht. Forschende in der Schweiz kooperieren besonders häufig mit internationalen Partnern.

Innovationsführerin Schweiz: Die Schweiz ist laut einem EU-Bericht das innovativste Land in Europa. Hier begrüsst der Roboter Nao ein Mädchen an der ETH Lausanne.
Foto: keystone-sda.ch
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Eine Schwäche sei die vergleichsweise tiefe Unterstützung des Staats für Forschung und Entwicklung bei Unternehmen. Zudem erzielte die Schweiz bei den Technologien mit Bezug zur Umwelt im Vergleich zu den anderen Ländern einen tieferen Wert.

Mit Blick auf das Jahr 2023 stieg die Innovationsleistung in 15 der 27 EU-Staaten, so der Bericht. In elf Staaten ist die Leistung zurückgegangen und in einem Land stagniert sie. Etwas weniger erfreulich aus Schweizer Sicht: In der Gruppe der Innovationsführer verzeichnen die vier EU-Mitgliedstaaten zwischen 2017 und 2024 ein starkes Wachstum der Innovationskraft. In der Schweiz hingegen fiel das Wachstum in diesem Zeitraum moderat aus. Weil unser Land aber von einer höheren Basis aus gestartet ist, hat es für dieses Jahr dennoch zum Spitzenplatz gereicht.

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