Das sind die Neuen
Burgener und Brack neu im Reichen-Olymp

Zehn neue Namen tauchen dieses Jahr in der Reichstenliste der «Bilanz» auf. Darunter auch bekannte Schweizer Namen.
Publiziert: 28.11.2020 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2020 um 13:12 Uhr
Patrik Berger

Ein Mindestvermögen von 100 Millionen Franken muss besitzen, wer neu in die Reichstenliste der «Bilanz» aufgenommen werden will. In diesem Jahr sind es zehn Neulinge. Gewichtigster Zuzug ist der Weissrusse Andrey Melnichenko (48), der über ein Vermögen von 14 bis 15 Milliarden verfügt. Er leitet von St. Moritz GR aus russische Industriekonzerne.

Ein interessanter Neuling ist Roland Brack (48): Der Corona-Boost hat seine Online-Handelsfirma Competec belebt und das Vermögen auf 450 bis 500 Millionen angehoben.

Auch Bernhard Burgener (63) wird erstmals auf der Reichstenliste geführt. Der ehemalige Präsident des FC Basel und Filmunternehmer bringt es auf 100 bis 150 Millionen Franken. Alle Debütanten zusammen sind satte 18,3 Milliarden Franken schwer.

Bernhard Burgener ist laut der «Bilanz» 100 bis 150 Millionen Franken schwer.
Foto: keystone-sda.ch
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Wachstum hat sich abgeschwächt

Trotz Corona-Krise: Die Vermögen der 300 Reichsten der Schweiz haben sich in diesem Jahr als resistent erwiesen. Aber: Das Wachstum hat sich deutlich abgeschwächt. Die 300 Reichsten sind 2020 um 0,7 Prozent oder 5 Milliarden Franken reicher geworden. Zusammen besitzen sie 707 Milliarden Franken, so viel wie nie zuvor. Das berichtet die «Bilanz» in ihrer Sonderausgabe zu den reichsten Schweizern.

Neu unter den reichsten zehn zu finden sind die Blochers. Die familiäre Habe ist innert Jahresfrist um nicht weniger als 4 Milliarden Franken angewachsen. Vor allem dank der Aktienhausse der von den drei Blocher-Schwestern kontrollierten Ems-Chemie. Mit einem Vermögen von 15 bis 16 Milliarden belegt der Politiker- und Unternehmerclan Rang fünf unter den 300 Reichsten.

Blochers sind die Corona-Überflieger
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Das sind die 300 Reichsten:Blochers sind die Corona-Überflieger

2003 waren es noch 2,5 Milliarden

Das ist beeindruckend. Als Christoph Blocher (80) 2003 in den Bundesrat gewählt wurde und seinen Ems-Chemie-Chefsessel an Tochter Magdalena Martullo-Blocher (51) abtrat, war die Familie aus der Goldküstengemeinde Herrliberg ZH noch 2,5 Milliarden schwer.


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