Das sind die Erfolgsfaktoren
Apple ist die erste «Trillion-Dollar-Company»

Beim Börsenstart in New York ist passiert: Die Apple-Aktie kletterte weiter nach oben – und macht das Tech-Unternehmen zur ersten «Trillion Dollar Company». Also der Firma, mit über 1000 Milliarden Dollar wert ist. Wir erklären, warum Apple so erfolgreich ist.
Publiziert: 02.08.2018 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:06 Uhr
Lorenz Keller

Am morgen fehlten noch ein paar Dollar. Doch nach Börsenöffnung in New York kletterte die Apple-Aktie über 203.45 Dollar. Damit ist der iPhone-Hersteller laut «Bloomberg» das erste Unternehmen, das einen Börsenwert von einer Billion oder 1000 Milliarden Dollar hat. Auf Englisch spricht man von einer «Trillion Dollar Company».

Das Erstaunliche dabei: Die Bewertung der Aktie gilt bei Experten als moderat. Apple wird also nicht speziell gehypt oder ist total überbewertet. Und was macht die Konkurrenz? Googles Mutterkonzern Alphabet liegt bei 840 Milliarden Dollar, Microsoft bei 815 Milliarden und Amazon bei 874 Milliarden.

«1T» = 1 Trillion (english) = 1 Billion (europäisch) = 1000 Milliarden
Foto: YahooFinance

Darum ist Apple so erfolgreich

Die diese Woche veröffentlichten Zahlen sind typisch für das stetige und unaufhaltsame Wachstum von Apple. Das Unternehmen hat im letzten Quartal einen Gewinn von 11,5 Milliarden Dollar erzielt – ein Plus von 32 Prozent und ein Rekordergebnis.

Tim Cook mit der Apple Watch im Juni 2018: Die digitale Uhr hat Apple zum grössten Uhrenhersteller weltweit gemacht.
Foto: Reuters
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Das, obwohl etwa die iPhone-Verkäufe nur ganz wenig gestiegen sind. Und Apple gar den zweiten Platz der Smartphone-Hersteller im internationalen Ranking an Huawei abtreten musste. Doch pro iPhone gaben die Käufer rund 20 Prozent mehr aus, was den Gewinn in die Höhe treibt.

Apple-CEO Tim Cook (57) verfolgt diese Strategie konsequent, seit er 2011 den Chefposten vom verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs übernommen hat. Unter Cook mag Apple weniger visionär sein als unter seinem charismatischen Vorgänger, dafür wirtschaftlich noch erfolgreicher.

Luxus-Gadgets statt Mega-Innovation

Tim Cook baut das Apple-Ökosystem konsequent aus und setzt auf Luxus-Gadgets. Kein anderer Hersteller schafft es, die Preise der Produkte über längere Zeit stabil zu halten – und oft bei jeder neuen Version nochmals ein paar Franken mehr zu verlangen. Typisch etwa das iPhone X, das satte 250 bis 350 Franken teurer ist als die Vorgänger.

Klar, Steve Jobs hat mit Innovationen wie dem iPod, dem iPhone oder dem iPad die ganze Branche nachhaltiger beeinflusst als Tim Cook. Trotzdem gelingt es Apple immer noch, wegweisende Produkte auf den Markt zu bringen. Etwa die Apple Watch, welche die Amerikaner zum weltweit grössten Uhrenhersteller machten.

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