Das halten Schweizer vom Doppeladler-Getränk
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Shqip King vs. Red Bull:Das halten Schweizer vom Doppeladler-Getränk

Das halten Schweizer vom Doppeladler-Getränk
«Schmeckt mir nicht, aber die Dose ist cool»

Ab nächster Woche gibts den Doppeladler-Energy-Drink im Schweizer Handel zu kaufen. BLICK hat Shqip King getestet und auf der Strasse gefragt, was Schweizer davon halten.
Publiziert: 20.06.2019 um 14:05 Uhr
Jason (24, l.) aus Winterthur ZH: «Schmeckt angenehm fruchtig, eine bittere Note im Abgang.» Und Kollege Deryl (23) aus Wetzikon ZH: «Ich bin überrascht, der Doppeladler-Drink ist echt fein.»
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Das Telefon steht nicht mehr still, die Mails rattern nur so rein, sagt Markus Brun (33). Der Luzerner hat gestern persönlich die erste Lastwagenladung mit dem Shqip King in die Schweiz gebracht. Nächste Woche kommt der neue Energy-Drink, abgefüllt in Österreich, in die 30 Abholmärkte von Prodega, wie BLICK heute berichtet. Empfohlener Preis pro Dose (25cl): 1.25 Franken. Damit liegt der Preis im Mittelfeld der verkauften Energy-Drinks in der Schweiz.

Weniger auf den Preis, mehr auf den Geschmack, schauen Konsumenten, die bei einer BLICK-Strassenumfrage den Drink bereits testen konnten. Jason (24) aus Winterthur ZH: «Schmeckt angenehm fruchtig, eine bittere Note im Abgang.» Und Kollege Deryl (23) aus Wetzikon ZH ergänzt: «Ich bin überrascht, der Doppeladler-Drink ist echt fein.»

Sortiment von Coop und Migros ist Ziel

Das findet Shannon (20) aus Stäfa ZH überhaupt nicht. «Ich stehe nicht auf Energy-Drinks», sagt sie im Video. Aber die Dose und ihr Logo sei der Knüller. Auch Michelle aus Sargans SG hält nichts vom Shqip Kind. Sie sagt: «Ich trinke nur das Original.» So auch Astrid (61) aus Zürich: «Das Original schmeckt mir eindeutig besser.»

Der Erfinder des Drinks, Markus Brun, sagt, ihm sei bewusst, dass das Getränk polarisiert. Und versichert, dass aus den künftigen Einnahmen ein guter Teil für soziale Projekte im Kosovo eingesetzt werde. «Dieses Bekenntnis ist auch auf jeder einzelnen Dose festgehalten», sagt Brun.

Damit sein Doppeladler-Drink tatsächlich Flügel bekommt, braucht es allerdings ein sogenanntes Listing bei den beiden grossen Detailhändler. Er sei zuversichtlich, dass er es bei Coop und Migros ins Sortiment schaffe, so Brun. (uro)

4,9 Liter Energy-Drink pro Kopf

Energy-Drinks mit künstlichem Koffein gibt es seit den 70er-Jahren. In den 90ern ist das Getränk dann in die Schweiz geschwappt. Im Jahr 2018 betrug der Pro-Kopf-Konsum bei Energy-Drinks durchschnittlich 4,9 Liter pro Jahr, so die Marktforscher von Euromonitor. Tendenz steigend. Zum Vergleich: 113 Liter Mineralwasser fliessen jährlich durch Schweizer Kehlen.

Energy-Drinks sind ein florierendes Geschäft – nicht nur in der Schweiz. Branchenprimus Red Bull verkaufte 2018 stolze 6,8 Milliarden Dosen. Bei Denner kostet eine solche Dose (25 cl) 1.70 Franken. Eine Dose (33 cl) Original-Cola kostet 0.75 Franken. Darum verwundert es kaum, dass immer mehr Energy-Drinks auf den Markt drängen. Jeder will sich ein Stück des lukrativen Marktes sichern.

Die Webseite «Energy-Drink-Blog» führt 314 verschiedene Energy-Drinks auf – und das sind bei weitem nicht alle Marken. Neben dem Matador Red Bull mischen Giganten wie Coca-Cola, aber auch Migros und Coop sowie die Kioskbetreiberin Valora im Markt der bunten Muntermacher-Dosen mit.

Der Konkurrenzkampf kommt den Konsumenten zugute. Die günstigsten Getränkedosen gibt es beim Detailhändler für je 45 Rappen. Darunter auch die Eigenmarken von Aldi, Coop, Migros und Lidl. Bei der Marktlancierung mussten Kunden selbst für die Billiglinien von Migros und Coop noch 1.20 Franken hinblättern. Noé Waldmann

Energy-Drinks mit künstlichem Koffein gibt es seit den 70er-Jahren. In den 90ern ist das Getränk dann in die Schweiz geschwappt. Im Jahr 2018 betrug der Pro-Kopf-Konsum bei Energy-Drinks durchschnittlich 4,9 Liter pro Jahr, so die Marktforscher von Euromonitor. Tendenz steigend. Zum Vergleich: 113 Liter Mineralwasser fliessen jährlich durch Schweizer Kehlen.

Energy-Drinks sind ein florierendes Geschäft – nicht nur in der Schweiz. Branchenprimus Red Bull verkaufte 2018 stolze 6,8 Milliarden Dosen. Bei Denner kostet eine solche Dose (25 cl) 1.70 Franken. Eine Dose (33 cl) Original-Cola kostet 0.75 Franken. Darum verwundert es kaum, dass immer mehr Energy-Drinks auf den Markt drängen. Jeder will sich ein Stück des lukrativen Marktes sichern.

Die Webseite «Energy-Drink-Blog» führt 314 verschiedene Energy-Drinks auf – und das sind bei weitem nicht alle Marken. Neben dem Matador Red Bull mischen Giganten wie Coca-Cola, aber auch Migros und Coop sowie die Kioskbetreiberin Valora im Markt der bunten Muntermacher-Dosen mit.

Der Konkurrenzkampf kommt den Konsumenten zugute. Die günstigsten Getränkedosen gibt es beim Detailhändler für je 45 Rappen. Darunter auch die Eigenmarken von Aldi, Coop, Migros und Lidl. Bei der Marktlancierung mussten Kunden selbst für die Billiglinien von Migros und Coop noch 1.20 Franken hinblättern. Noé Waldmann

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