Das freut die Touristiker
Schweiz nicht mehr auf deutscher Risikoliste

Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen streicht die deutsche Regierung am Sonntag Griechenland, fast ganz Frankreich, die Schweiz und Belgien von der Liste der Risikogebiete.
Publiziert: 18.06.2021 um 14:03 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2021 um 16:18 Uhr

Das sind erfreuliche Neuigkeiten so kurz vor den Sommerferien! Der Schweizer Tourismus kann weiter auf Gäste aus Deutschland im Sommer hoffen. Deutschland nimmt die Schweiz komplett von der Corona-Risikoliste. Wegen der ständig sinkenden Corona-Infektionszahlen.

Das teilte das Robert Koch-Institut heute Freitag mit. Wer aus der Schweiz auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten. Das dürfte gewiss einige Deutsche dazu bewegen, einen Teil ihrer Sommerferien doch noch in der Schweiz zu verbringen.

Die deutsche Regierung bewertet regelmässig die Corona-Lage im Ausland und unterscheidet dabei zwischen «Virusvariantengebieten», in denen sich neue Coronavirus-Varianten ausbreiten, «Hochinzidenzgebieten» mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 und «Risikogebieten» mit einer Inzidenz über 50.

Der Munot in Schaffhausen.
Foto: joachim kohler
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Überseegebiete auf der Risikoliste

Die Einstufung ist für die Rückreise aus diesen Ländern wichtig, weil sich danach die Vorgaben für Tests, Registrierung und Quarantäne richten. Für die Einreise in das jeweilige Land gelten die dortigen Vorgaben, die auf der Internetseite des Auswärtigen Amts zu finden sind.

Von Frankreich bleiben nur wenige Überseegebiete auf der Risikoliste. Der gesamte europäische Teil des Landes wird gestrichen. In den Niederlanden fallen die Küstenregionen, Friesland, Seeland und Groningen aus der Liste, in Dänemark die Region Süddänemark an der Grenze zu Deutschland. In Spanien sind unter anderem Katalonien mit der bei Urlaubern beliebten Küstenmetropole Barcelona und der Costa Brava sowie Madrid ab Sonntag risikofrei.

Auch mehrere Regionen Sloweniens sowie ganz Litauen und Estland sind ab Sonntag keine Risikogebiete mehr, weil die Zahl der Neuinfektionen dort unter 50 pro 100'000 Einwohner in sieben Tagen gesunken ist. Das gilt auch für Jordanien, die palästinensischen Gebiete und St. Lucia in der Karibik.

Oman mit Quarantänepflicht

In einigen Ländern verschlechtert sich die Lage allerdings. Namibia rückt in die höchste Risikostufe und gilt nun als Virusvariantengebiet. Damit wird die Einreise von dort massiv eingeschränkt. Oman wird zum Hochinzidenzgebiet mit Quarantänepflicht.

Die Kapverden, St. Kitts and Nevis und Uganda werden vom Hochinzidenzgebiet zum Risikogebiet heruntergestuft. Damit entfällt für diese Länder die generelle Quarantänepflicht. Wer von dort einreist, kann sich davon freitesten lassen.

Rückkehrer aus Risikogebieten, Hochinzidenz- und Variantengebieten müssen sich in Deutschland grundsätzlich vor der Rückreise im Internet über ein Einreiseportal («digitale Einreiseanmeldung») registrieren und den Reiseort und weitere Daten angeben. Impf-, Test- oder Genesenennachweis können dort hochgeladen werden.

Zu Hause gilt dann eine Quarantänepflicht. Wer vollständig geimpft oder genesen ist, ist davon befreit. Bei Einreisen aus einem Variantengebiet – etwa Grossbritannien – ist Quarantäne aber immer Pflicht, ob geimpft, genesen oder nicht. (pbe/SDA)

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