Von Platz 3 auf 5
Schweiz rutscht im Wohlstands-Ranking ab

Die Schweiz schneidet in einem internationalen Wohlstands-Ranking zwar gut ab. Sie liegt aber hinter den nordischen Ländern und rutscht im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze ab.
Publiziert: 18.11.2021 um 05:12 Uhr
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Aktualisiert: 18.11.2021 um 14:43 Uhr

Die Schweiz gehört nach wie vor zu den Ländern mit dem höchsten Wohlstand in der Welt. Das zeigt das Ranking der Londoner Denkfabrik Legatum Institute. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Schweiz allerdings leicht um zwei Plätze auf Rang 5 verschlechtert.

Die Top 10 im Wohlstandsranking:

  1. Dänemark
  2. Norwegen
  3. Schweden
  4. Finnland
  5. Schweiz
  6. Niederlande
  7. Luxemburg
  8. Neuseeland
  9. Deutschland
  10. Island

Für die Berechnung stützt sich das Institut auf zwölf Indikatoren, darunter die Qualität der Wirtschaft, die Bildung und die Regierungsarbeit.

Stark schneidet die Schweiz bei der Qualität der Wirtschaft ab, wie das Legatum Institute auf seiner Internetseite schreibt. Sie belegt hier den ersten Rang im weltweiten Vergleich.

Die Schweiz rutscht in einem Wohlstands-Ranking um 2 Plätze ab auf Rang 5. Im Bild der Zürcher Paradeplatz.
Foto: ANJA WURM
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Schlechtere Note fürs Gesundheitswesen

Bei der Sicherheit und den Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schafft es die Schweiz jeweils auf Rang 2. Bei der Lebensqualität (Rang 6), der Regierungsarbeit (Rang 7), der Natur (Rang 7), der Ausbildung (Rang 8) und beim Sozialkapital (Rang 9) rangiert die Schweiz unter den besten zehn Nationen, rangiert aber hinter den Spitzenreitern aus Skandinavien.

Eher schlechtere Noten erhält die Eidgenossenschaft bei den Rahmenbedingungen für Investitionen, beim Gesundheitswesen sowie beim Marktzugang und der Infrastruktur (jeweils Rang 13).

Insbesondere beim Gesundheitswesen ist der Abstieg im Ranking augenscheinlich: Schaffte es die Schweiz vor einem Jahr bei diesem Indikator noch auf Rang 4, liegt sie nun auf Rang 13. Inwiefern dies mit der Corona-Pandemie und der starken zweiten Welle hierzulande zusammenhängt, lassen die Studien-Autoren offen. Nur so viel ist klar: Bei der Gesundheit wird unter anderem die Mortalität eingerechnet.

Schweizer Bildung hat sich verbessert

Verbessert im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Schweiz besonders beim Faktor Bildung. Auch hier besteht möglicherweise ein Zusammenhang mit der Coronakrise: Die Schulen waren hierzulande weniger lang geschlossen als andernorts. Die Schweizer Schülerinnen und Schüler sind gemäss unterschiedlichen Studienergebnissen besser durch die Pandemie gekommen als Kinder in anderen Ländern.

Allerdings hängt die Bewegung der Schweiz im Ranking auch damit zusammen, dass die bestplatzierten Nationen sehr nahe beieinander liegen. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Schweiz stets zwischen den Rängen 3 und 5 bewegt. (SDA/sfa)

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