Coop-Chef Wyss muss wegen Inflation und knappem Verpackungsmaterial Preise erhöhen
Diese Lebensmittel könnten teurer werden

Die Preise steigen weltweit. Das kriegen die Schweizer Detailhändler und nicht zuletzt auch wir Konsumenten zu spüren. Pasta und Kaffee ist bereits teurer. Schoggi, Chips und Mineralwasser sind unter Druck. Der Coop-Chef schlägt Alarm.
Publiziert: 15.02.2022 um 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2022 um 14:40 Uhr

Die Welt kämpft mit der Inflation. In der Schweiz sind wir bislang glimpflich davongekommen. Experten zufolge haben wir hierzulande den Höhepunkt der Inflation bereits hinter uns gelassen. Nicht so im Ausland! In Amerika ist die Inflation so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr.

Das bekommen auch die hiesigen Detailhändler zu spüren. Coop-Chef Philipp Wyss (56) sagte an der Jahresmedienkonferenz am Dienstag, dass man mit der Preisinflation zu kämpfen habe. Für die wachsamen Konsumenten ist das keine Überraschungen: Zuletzt sind die Preise bei einigen Lebensmitteln, wie etwa bei Pasta, gestiegen. Auch Coop hat die Supermarktpreise erhöht.

Gerade Rohstoffe wie Getreide oder Kaffee, aber auch die Energiepreise sind laut Wyss teilweise massiv gestiegen. Dadurch werde die Produktion teurer und die Lieferanten verlangen von Coop höhere Preise. Aktuell seien Verhandlungen im Gange. «Die Gespräche laufen heiss», sagte Wyss.

Coop-Chef Philipp Wyss sorgt sich wegen der Inflation.
Foto: keystone-sda.ch
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Schoggi, Snacks und Mineralwasser werden teurer

Derzeit erhalte man von verschiedenen Lieferanten Preisforderungen wegen erhöhter Rohstoffpreise und Transportkosten, aber auch wegen knappem Verpackungsmaterial, schreibt die Medienstelle von Coop auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Aktuell spüre man etwa bei Schokolade, salzigen Snacks und Mineralwasser die Auswirkungen.

Grundsätzlich prüfe man jede Forderung detailliert. «Wo wir Erhöhungen nachvollziehen können, können wir auch höhere Preise weitergegeben», sagte Wyss. Solche Preiserhöhungen würden den Konsumenten übrigens transparent kommuniziert, betonte Wyss, etwa in der Coop-Zeitung.

Doch anscheinend gibt es auch Produzenten, die die Situation ausnutzen wollen. Denn Wyss sagte am Mediengespräch bei der Präsentation der Jahreszahlen seines Unternehmens mit grossem Nachdruck in der Stimme: «Aber was wir nicht machen, sind Anpassungen, wo die Preiserhöhungen nicht nachvollziehbar sind.» (nim/SDA)

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