Bakom-Kampagne kurbelt Verkäufe an
DAB-Radios im Aufwind

Das Radio zieht um, heisst es in einer Werbekampagne des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom). Ein Erfolg: Die Verkaufszahlen der Digitalradios ziehen an.
Publiziert: 16.06.2017 um 18:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:06 Uhr

Das UKW-Radio stirbt einen langsamen Tod. Bis 2024 werden die Funksignale abgestellt. Kunden müssen dann auf ein Radio mit DAB+ umsatteln.

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) rührt darum die Werbetrommel für die digitale Radiotechnik. «Das Radio zieht um», heisst es aktuell auf Plakaten und in TV-Spots. 

Die Nachricht scheint bei der Kundschaft angekommen zu sein. Im Januar 2016 waren bei Marktführer Digitec nur 55 Prozent der verkauften Autoradios DAB+-fähig. Heute sind es 70 Prozent. «Wir gehen davon aus, dass die Verkäufe mit der Bakom-Kampagne anziehen werden», sagte Digitec-Sprecher Alex Hämmerli.

DAB+ ist bei den Autoradios immer wichtiger.
Foto: Baertschi Media
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DAB+ daheim etabliert

Mit diesen Plakaten wirbt das Bakom für DAB+-Radios.
Foto: PD

Bei den Radios für daheim liegt die Quote bereits bei etwa 90 Prozent. «Wenn Radios ersetzt oder neu angeschafft werden, geschieht dies in der Regel mit einem DAB+-fähigen Gerät», so Hämmerli.

Auch bei Fust läuft das Geschäft mit Digitalradios gut. «Generell ist ersichtlich, dass die Verkäufe der DAB-Geräte in den letzten Jahren gestiegen sind und die von Nicht-DAB-Geräten stagnieren», sagt Sprecherin Sabine Weber. 

Eine stark zunehmende Nachfrage erwartet sie bei Autoradios. «Gemäss Bakom sollen bis Ende 2018 alle wichtigen Autobahntunnel mit DAB+-Empfang ausgestattet werden», so Weber. 

Bei Media Markt sieht es anders aus. «Die jetzige Bakom-Kampagne hatte keinen Einfluss auf die Verkäufe», sagt eine Sprecherin. Auch Interdiscount verzeichnete keinen Anstieg. (bam)

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