Auslaufmodell Altersheim

Schweizer wollen im Alter auf dem Land leben

Zwei Fünftel der Schweizer möchten im Alter in ihrem jetzigen Haus oder ihrer jetzigen Wohnung bleiben. Nur 14 Prozent können sich eine Wohnung mit Zugang zu Dienstleistungen wie Pflege oder Ähnlichem vorstellen. Das klassische Altersheim hat somit bei den Deutschschweizern, Westschweizern und Tessinern mehrheitlich ausgedient.

Fast die Hälfte der Deutschschweizer zieht es aufs Land. 31 Prozent möchten in einer Kleinstadt wohnen. Auch knapp zwei Fünftel der Tessiner möchten im Alter auf dem Land wohnen. Hingegen träumt fast die Hälfte der Westschweizer mehr von einer Wohnung in einer Kleinstadt. Beim Wohnmodell im Alter ist den Befragten vor allem wichtig: eine gute Infrastruktur, gute ÖV-Verbindungen und genügend Privatsphäre. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von homegate.ch zum Thema Wohnen.

Deutschschweizer wollen nicht ins Altersheim

Nur sechs Prozent der Deutschschweizer wären bereit, in ein Alters- oder Pflegeheim umzuziehen, wo sie bei Bedarf Unterstützung bei alltäglichen Verrichtungen und Pflege beanspruchen können. Bei den Westschweizern und den Tessinern sieht es ähnlich aus. Jeder zweite Westschweizer sowie über ein Drittel der Tessiner möchten im Alter in ihrem jetzigen Zuhause leben.

15 Prozent der Westschweizer ziehen ebenfalls eine Wohnung mit Zugang zu Dienstleistungen wie Reinigungs- oder Mahlzeitdienst in Betracht und neun Prozent der Tessiner könnten sich zudem mit einer Alterssiedlung mit seniorengerechter Ausstattung anfreunden. Das klassische Altersheim hat somit bei den Deutschschweizern, Westschweizern und Tessinern mehrheitlich ausgedient.

Ruhesitz in Thailand

Immerhin 10 Prozent der Schweizer zieht es ins Ausland. Besteht der Wunsch, im Ausland zu leben, wünschen sich 25 Prozent der Deutschschweizer Sonnenschein und Strand im mediterranen Europa zur Rente.

Fast jeder Fünfte träumt davon, seinen Altersruhesitz nach Asien, etwa nach Thailand, zu verlegen. 13 Prozent möchten in den USA und 12 Prozent in Osteuropa leben, weil dort die Lebenshaltungskosten besonders tief und der Pflegestandard hoch ist. (pbe/SDA)