Apple schliesst Werk
160 Lebensmittelvergiftungen in indischer iPhone-Fabrik

In einer iPhone-Fabrik in Indien kommt es zu mehreren Lebensmittelvergiftungen. Insgesamt erlitten 160 Personen eine Vergiftung, teilweise mit starken Folgen. Als Konsequenz schliesst Apple das Werk und stellt es unter Beobachtung.
Publiziert: 30.12.2021 um 14:08 Uhr

In Indien kommt es in einer iPhone-Fabrik zu mehrere Lebensmittelvergiftungen. Bei 160 Mitarbeitern brach Anfang des Monats eine akute Durchfallerkrankung aus. Laut Angaben von «The Hindu» mussten einige der Personen sogar im Spital behandelt werden. Daraufhin folgten Proteste der Arbeiter – und sogar die Schliessung der Fabrik.

Nun wurde das Werk des iPhone-Montageunternehmens Foxconn in Sriperumbudur, Indien auf «Bewährung» gesetzt, wie die Zeitung berichtet. Apple selbst zieht die Notbremse und begründet die temporäre Schliessung: «Das Foxconn-Werk wurde auf Bewährung gesetzt. Wir werden sicherstellen, dass unsere strengen Standards eingehalten werden, bevor das Werk wieder geöffnet wird.» Weiter heisst es, dass Werke und die Bedingungen vor Ort werden genau überwacht.

Die höchsten Standards der Branche

Auslöser für die Vergiftung sind die prekären hygienischen Bedingungen in den Speise- und Schlafsälen der Fabrik. Nach den jüngsten Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit und den Unterbringungsbedingungen bei Foxconn Sriperumbudur werden Prüfer angestellt, um die Fabrik unter die Lupe zu nehmen.

Apple muss die Notbremse ziehen. In einer iPhone-Fabrik in Indien ...
Foto: keystone-sda.ch
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Laut Apple entsprechend die Umstände in Speise- und Schlafsälen «nicht den Standards». Weiter heisst es, Apple nehme die Zulieferer in die Pflicht, die höchsten Standards der Branche einzuhalten. In der Fabrik in Sriperumbudur, Indien, scheint das aber nicht zu klappen.

Die Mitarbeiterinnen der Fabrik werden aber nicht im Stich gelassen. Wie das Unternehmen Foxconn mitteilt, werden alle Mitarbeitenden weiterhin bezahlt, bis der Betrieb wieder aufgenommen wird. «Wir werden unsere Mitarbeiter bei ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz weiterhin unterstützen», sagt das Unternehmen. (knr)

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