Aktuell 174'000 Stellen offen
Diese Berufsgruppen haben jetzt ausgezeichnete Jobchancen

Die Datenfirma X28 hat die Websites der Arbeitgeber und Personalvermittler in der Schweiz auf offene Stellen abgegrast. Der absolute Tiefpunkt von Juni 2020 bei den ausgeschriebenen Stellen sei überwunden, heisst es.
Publiziert: 03.01.2021 um 17:09 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2021 um 15:27 Uhr

Neues Jahr, neues Glück bei der Jobsuche. Eine Auswertung der Datenfirma X28 macht Hoffnung. Denn trotz der Corona-Krise gibt es derzeit 174'124 offene Stellen, die Firmenwebsites und Personalvermittler schweizweit im Internet ausgeschrieben haben.

Dies seien zwar 13 Prozent weniger als vor einem Jahr, schreibt die «SonntagsZeitung», der die Auswertung der offenen Jobs vorliegt. Allerdings liegt dieser Stand bereits wieder etwas höhe als zum absoluten Tiefpunkt im Juni 2020. Zudem seien es etwa gleich viele ausgeschriebene Stellen wie im Sommer 2018.

Händeringend gesucht sind Fachkräfte. Zu den gefragtesten Berufsleuten gehören Pflegefachleute, Umwelttechniker und Handwerker. Hier gebe es am meisten offene Stellen. Ebenso gute Chancen signalisieren Arbeitgeber wie die Post, in der Logistik und im Sozialwesen.

Carole Kläy (31) von X28, Betreiberin einer Jobsuchmaschine, analysiert offene Stellen, die Firmen und Personalvermittler im Internet ausgeschrieben haben.
Foto: Zvg
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Spitäler und Pharmafirmen benötigen mehr Personal

Grosse Spitäler wie die Berner Insel-Gruppe, das Universitätsspital Zürich und das Kantonsspital Luzern gehören zu den Arbeitgebern, die am meisten offene Stellen haben, so die Zeitung weiter. Insgesamt seien im Gesundheitswesen 3,9 Prozent mehr Jobs ausgeschrieben als vor einem Jahr.

Auch Pharmafirmen stellen fleissig Personal ein. Roche und Lonza sind gemäss der X28-Auswertung jene Arbeitgeber mit den meisten Neueinstellungen. Pharmazulieferer Lonza sticht als Produktionspartner des Corona-Impfstoff-Lieferanten Moderna positiv heraus. Im Oberwallis sucht Lonza aktuell über 200 neue Mitarbeiter.

«Zum Jubeln besteht jedoch kein Anlass, wie die Entwicklung der offenen Stellen deutlich macht», schreibt die «SonntagsZeitung» weiter. Von Juni bis Oktober nahm deren Zahl deutlich zu, doch die Verschärfungen der Corona-Massnahmen im November und Dezember hatten negative Auswirkungen auf den Schweizer Jobmarkt.

«Mittlerweile scheint allerdings der grösste Schock überwunden zu sein, und viele Unternehmen haben sich wohl auch mit der neuen Situation arrangiert», sagt Carole Kläy von X28. Denn so stark wie im Frühling nahm die Anzahl offener Stellen nicht mehr ab. (uro)

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