Wegen Terror-Angst
Olympiasiegerin verzichtet auf Türkei-Weltcup

Am Wochenende finden in Kayseri (Türkei) Snowboard-Weltcuprennen statt. Aus Sicherheitsgründen verzichtet die österreichische Olympiasiegerin Julia Dujmovits auf die Teilnahme.
Publiziert: 03.03.2017 um 11:44 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:00 Uhr

Vor einem Jahr waren die Snowboarder von der Premiere des Alpin-Weltcups bei der türkischen Stadt Kayseri begeistert. Doch jetzt ist alles ­anders. Ein Bombenattentat forderte im Dezember 15 Tote.

Die Stimmung hat sich ge­ändert. Morgen stehen wieder Rennen an. Nicht dabei: Ösi-Olympiasiegerin Julia Dujmovits (Bild). Sie verzichtet aus Sicherheitsgründen. Auch, weil ihre Website von einer Kurden-Gruppe gehackt wurde. «FUCK ISIS» oder «Lang leben die Peschmerga (Kurden-Freiheitskämpfer)» prangte darauf.

Die restlichen ­Ösi-Athleten unterzeichneten eine Erklärung, dass sie als Privatpersonen in Kayseri sind. Die FIS ver­sichert, alles für die Sicherheit zu tun. Viele Verbände äussern Bedenken. Auch Swiss-Ski.

Die Österreicherin Julia Dujmovits verzichtet auf den Türkei-Weltcup.
Foto: Johann Groder/freshfocus
1/6

Scharfschützen entlang Piste

Die Snowboarder bekommen während Training und Rennen Polizeischutz, dazu sind Scharfschützen entlang der Piste postiert. Wahnsinn! Dujmovits schreibt auf ihrer Website: «Ich bin nicht Snowboarderin geworden, um unter Polizeischutz und bewacht von Scharfschützen Rennen zu fahren!» Von den Schweizer Athleten sind alle in der Türkei dabei.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?