Enttäuschung an Snowboard-WM
Kummer und Co. verpassen Medaille im Slalom

In Kreischberg starten am Donnerstag die Alpin-Snowboarder mit dem Parallel-Slalom in die WM. Doch die Schweizer um Patrizia Kummer, Julie Zogg oder Kaspar Flütsch schaffen es nicht in die Medaillen-Entscheidung.
Publiziert: 22.01.2015 um 12:42 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:25 Uhr
Snowboard-WM: Alle Schweizer draussen!
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:Snowboard-WM: Alle Schweizer draussen!
Von Marc Ribolla

Nach dem grandiosen Ski-Freestyle-WM-Gold von Fabian Bösch (17) am Mittwoch wollen auch die Snowboarder ihre erste WM-Medaille holen. Nach der Qualifikation sind am Mittag noch drei im Rennen um eine Medaille im Parallel-Slalom.

Bei den Frauen schaffen es Patrizia Kummer (7.) und Julie Zogg (5.) in die K.o.-Phase der besten 16, bei den Männern nur Kaspar Flütsch. Pech hat Silvan Flepp, der als 17. die Achtelfinal-Quali um 0,05 Sekunden verpasst.

In den Achtelfinals gibts eine Änderung im Vergleich zu früheren Jahren. Es wird nur noch ein Lauf im Zweier-Duell gefahren, der Schnellere aus der Quali kann wählen, ob er auf dem roten oder blauen Kurs fahren will.

Als einzige übersteht die dreifache Junioren-Weltmeisterin Julie Zogg (22) einen K.o.-Lauf. Im Achtelfinal distanziert die Ostschweizerin Soboleva um 0,30 Sek.

Im Viertelfinal wartet mit Olympiasiegerin Julia Dujmovits (Ö) aber ein harter Brocken. Zogg zeigt einen guten Lauf, leistet sich aber vor dem letzten Steilhang einen Fehler, der Dujmovits den Sieg bringt.

«Das hat es nicht mehr leiden können. Sonst wäre es sicher eng geworden», sagt sie im SRF-Interview nach dem Viertelfinal-Aus.

Kummer: «Das passiert mir sonst nie»

Mit einer Enttäuschung endet der WM-Parallel-Slalom für Riesen-Olympiasiegerin Patrizia Kummer. Die Walliserin zieht im Achtelfinal-Duell gegen Ekaterina Tudegeschewa (Russland) den Kürzeren und verliert das Rennen um 0,35 Sek.

Kummer sagt über ihr frühes WM-Out : «Ich habe die Einfahrt in die Fläche nicht gut erwischt. Das passiert mir sonst nie. Das nervt mich grad riesig.»

Kaspar Flütsch ist im Achtelfinal-Duell gegen den Italiener Mirko Felicetti nur um den Hauch von 5 Hundertstel langsamer. «Es ist bitter, aber das ist der Sport. Man muss mit dem umgehen können», erklärt Flütsch.

Nevin Galmarini wird bereits im ersten Quali-Lauf wie auch Stefanie Müller disqualifiziert. Ladina Jenny scheitert als Quali-19. um knapp eine Sekunde.

Die Weltmeistertitel gehen an Ester Ledecka (19, Tschechien) und den Italiener Roland Fischnaller (34).

Am Freitag bietet sich dem Schweizer Snowboard-Team im Parallel-Riesenslalom die nächste Chance auf eine WM-Medaille.

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