Simi Ammann auf dem Weg zurück
«Mir fehlt noch das Freche»

Nach einem miserablen Saisonstart kämpft sich Simon Ammann aus der Krise. Nach der Hälfte der Vierschanzentournee ist er zufrieden.
Publiziert: 02.01.2019 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2019 um 13:45 Uhr
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Die Plätze 14 und 21 sind nicht das, was Simon Ammann von sich selber erwartet. Und doch ist er mit diesen Ergebnissen nach zwei von vier Springen an der Vierschanzentournee zufrieden. Der Saisonstart war miserabel. In Anbetracht dessen ist der Schritt nach vorne gewaltig.

«Es ist der Schritt, den ich mir erhofft habe», sagt Ammann zu BLICK. «Es ist sehr positiv, dass es jetzt aufwärts geht.» Er befinde sich nun in der Phase der Stabilisierung. Der Zeitplan passt nicht, eigentlich sollte das früher in der Saison stattfinden. Und doch: Ammann ist happy. «Ich war vor allem froh, dass ich überhaupt an die Tournee konnte. Die Aufregung im Vorfeld war etwas gross», erzählt der 37-Jährige, der sich erst noch im Continental Cup beweisen musste. 

Abstimmung in Planica gefunden

Den Grundstein dafür legte er im Trainingskurs in Planica vor Weihnachten. Dort findet er Vertrauen ins Material und die Abstimmung mit seinem Carbonschuh. Vor allem, das geschafft zu haben, gebe ihm eine «grosse Zufriedenheit».

Simon Ammann ist zufrieden, wie es läuft. Nach dem schwachen Saisonstart findet er auf die Vierschanzentournee hin wieder in die Spur.
Foto: AP
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Jetzt geht es für Ammann aber darum, die Anfang Saison verlorene Zeit wieder aufzuholen. «Was noch fehlt, ist das Freche, das Angriffige. Da geht man mit noch mehr Schwung in den Sprung und mit noch etwas mehr technischer Raffinesse», sagt Ammann.

Simi freut sich auf WM-Schanze

Das zu erlangen, sei bis jetzt nicht möglich gewesen. Wenn man hinterher springt, muss man gleichzeitig Gas geben und sehr kontrolliert springen, um ein gutes Gefühl aufbauen zu können.«Das geht nicht von allein, es baut sich über Wettkämpfe hinweg auf. Ich hätte lieber einen anderen Zeitplan gehabt, als an der Tournee daran zu arbeiten. Aber ich lasse mich jetzt halt von der Tournee begeistern und von der Atmosphäre antreiben.»

Als 13. der Tournee schielt Ammann jetzt noch nach vorne. «Wenn ich in der Gesamtwertung noch etwas weiter nach vorne komme, wäre das schon eine Genugtuung», bestätigt er. Doch er hat auch andere Sachen, die ihn motivieren. «Jetzt kommt dann Innsbruck und damit die WM-Schanze. Ich finde es spannend, die neue Abstimmung jetzt mal dort anzuwenden.»

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