Start in die Tour de Ski
Fähndrich und Grond erst im Sprint-Final geschlagen

Guter Schweizer Tour-Auftakt: Nadine Fähndrich und Valerio Grond schaffen es im Skating-Sprint in Toblach jeweils als Fünfte ins Ziel. Angesichts der schwierigen Vorbereitung sind dies zwei kleine Ausrufezeichen.
Publiziert: 30.12.2023 um 16:46 Uhr
|
Aktualisiert: 31.12.2023 um 11:21 Uhr

Ein Magen-Darm-Infekt und eine Erkältung noch obendrauf: Nadine Fähndrich hat alles andere als eine optimale Vorbereitung auf die Tour de Ski erlebt. Trotzdem powert sich die 28-jährige Eigenthalerin zum Auftakt in Toblach (It) in den Final des Skating-Sprints. Dort reichen die Kräfte zwar nicht fürs Podest, doch mit Rang fünf verbucht sie dennoch ihr bislang bestes Ergebnis in diesem Winter.

Am Ende fehlen Fähndrich 1,34 Sekunden auf Tagessiegerin Linn Svahn, die vor ihrer schwedischen Landsfrau Jonna Sundling triumphiert. Dritte wird die Norwegerin Kristine Stavaas Skistad.

Im Vorjahr hatte Fähndrich noch den Tour-Auftakt – damals im Val Müstair – für sich entschieden. Diesmal jedoch geht sie das Etappenrennen mit anderen Erwartungen an, zumal ihr die gesundheitlichen Probleme der letzten Wochen bis unmittelbar vor dem Start in Toblach zu schaffen machten. Insbesondere schwere Atembeschwerden hatten sie zuletzt zurückgeworfen.

Nadine Fähndrich (Mitte) ist in Toblach besser in Form als die Vorzeichen vermuten liessen.
Foto: NordicFocus/freshfocus
1/7

Beim Sprint im Pustertal habe sie endlich eine deutliche Verbesserung gespürt, was die Lungenleistung betrifft, so Fähndrich gegenüber SRF: «Ich bin sehr froh, dass es mit dem Atmen gut gegangen ist – und ich habe auch ein gutes Gefühl für die zweite Etappe.» In Toblach wartet nun am Silvestertag das Rennen über 10 km klassisch.

Grond lässt aufhorchen

Dort darf auch Valerio Grond mit einem guten Gefühl an den Start gehen. Dem 23-jährige Davoser gelingt in Toblach der dritte Final-Einzug seiner Karriere bei einem Weltcup-Sprint. Wie Fähndrich wird auch er am Ende Fünfter, allerdings mit einem grossen Rückstand von 11,54 Sekunden auf den französischen Sieger Lucas Chanavat, der sich gegen Landsmann Jules Chappaz und den US-Amerikaner Ben Ogden durchsetzt. Superstar Johannes Hösflot Kläbo fehlt bei der Tour krankheitsbedingt.

Grond darf sich in Toblach – vom bärenstarken Prolog (Platz drei) bis zum Finallauf – grosse Hoffnungen aufs Podest machen. Erst im letzten Anstieg kurz vor dem Schlussspurt ist ihm «der Saft ausgegangen», wie er im TV-Interview erklärt. Dennoch: Als Fünfter egalisiert er sein Karriere-Bestergebnis. Und auch bei ihm gehts langsam wieder aufwärts. Auch er hatte während der Vorbereitung auf den Winter mit einer Corona-Infektion zu kämpfen gehabt.

Janik Riebli, die zweite Schweizer Sprint-Hoffnung bei den Männern, bleibt trotz eines vielversprechenden Prologs (Rang zwei) im Viertelfinal hängen. Er wird am Ende 16., Roman Schaad klassiert sich auf Platz 27. Bei den Frauen schaffen es Désirée Steiner (19.), Alina Meier (25.) und Anja Weber (26.) ebenfalls in die Top 30. (mpe)

Tour de Ski 2023/24

Toblach (It)

30. Dezember: Sprint Skating

31. Dezember: 10 km klassisch

1. Januar: 25 km Skating Verfolgung

Davos

3. Januar: Sprint Skating

4. Januar: 20 km klassisch Verfolgung

Val di Fiemme (It)

6. Januar: 15 km klassisch Massenstart

7. Januar: 10 km Skating Massenstart

Toblach (It)

30. Dezember: Sprint Skating

31. Dezember: 10 km klassisch

1. Januar: 25 km Skating Verfolgung

Davos

3. Januar: Sprint Skating

4. Januar: 20 km klassisch Verfolgung

Val di Fiemme (It)

6. Januar: 15 km klassisch Massenstart

7. Januar: 10 km Skating Massenstart

Mehr
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?