Flores mit Tsarevsky an US-Meisterschaft im Mai 2021
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Grosse Gefühle in Las Vegas:Flores mit Tsarevsky an US-Meisterschaft im Mai 2021

Spurlos verschwunden
Wurde dieser Eiskunstläufer von eigener Familie entführt?

Isabella Flores (18) schlägt Alarm: Ihr Eiskunstlauf-Partner Dimitry Tsarevsky (18) ist wie vom Erdboden verschluckt. Sie glaubt, dass seine Familie ihn festhält.
Publiziert: 01.01.2022 um 16:23 Uhr

Welch ein Schock für die Eiskunstläuferin Isabella Flores (18): Eine Woche vor den US-amerikanischen Meisterschaften im Bundesstaat Tennessee (6. bis 9. Januar) kann die Athletin keinen Kontakt mehr zu ihrem Tanzpartner Dimitry Tsarevsky (18) aufnehmen.

Die in Deutschland geborene Flores hat eine Vermutung, was mit Tsarevsky passiert sein soll: Seine Familie hält ihn fest! Auf Instagram schrieb sie: «Obwohl Dimitry bereits 18 Jahre alt ist, machen wir uns Sorgen wegen emotionaler und körperlicher Misshandlung.» In der Familie leben angeblich sieben Kinder, vier davon noch minderjährig.

«Keine Chance, Kontakt aufzunehmen»

Viele hätten schon probiert zu helfen, doch nichts habe bislang genützt. Daher wandte sie sich an ihre Fan-Gemeinschaft auf Instagram, in der Hoffnung, dass ihr jemand weiterhelfen könnte.

Eiskunstläufer Dimitry Tsarevsky ist wie vom Erdboden verschluckt, seine Tanzpartnerin befürchtet Schlimmes.
Foto: Instagram/pycdima
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Flores ist überzeugt, dass ihr Partner gar keine Möglichkeiten habe, mit irgendjemandem Kontakt aufzunehmen. Die 19-Jährige habe auch die Polizei kontaktiert, doch diese sei von der Familie bereits zweimal abgewiesen worden. Sie beharren darauf, die Beamten nur mit einem Durchsuchungsbeschluss ins Haus zu lassen.

Erinnerungen an Eiskunstlauf-Skandal werden wach

Dieser Fall von Dimitry Tsarevsky weckt, obwohl nicht vergleichbar, Erinnerungen an den grössten Skandal der Eiskunstlauf-Geschichte, welcher sich im Januar 1994 zugetragen hat. Nancy Kerrigan, damals 24 Jahre alt, wurde bei einem Training zu den US-Meisterschaften in Detroit von einem unbekannten Mann attackiert und mit einer Eisenstange am Knie verletzt.

Wenige Tage später stellte sich heraus, dass der Attentäter beauftragt wurde – von Jeff Gillooly, dem Ehemann von Kerrigans Rivalin Tonya Harding (51). Diese wurde daraufhin vom US-Verband für die Olympischen Spiele in Lillehammer (No) gesperrt.

Die damals 23-Jährige ging rechtlich gegen den Ausschluss vor und triumphierte. Die Richter kamen zum Schluss, dass sie nichts vom Attentat gewusst haben soll. Harding durfte doch noch an Olympia teilnehmen, musste dort allerdings zusehen, wie ihre Kontrahentin Kerrigan Silber holte. Harding wurde Achte. (che)


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