Vom Schweizer Team ausgeklinkt
Neue Wege in Vorbereitung sollen Weger Erfolg bringen

Biathlet Benjamin Weger (29) hat die Vorbereitung auf die anstehende Weltcup-Saison mehrheitlich alleine absolviert. Die Trainer unterstützten den Walliser dabei. Der Auftakt ist mit dem Staffel-Podestplatz geglückt.
Publiziert: 04.12.2018 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2018 um 11:48 Uhr
Marc Ribolla
Marc RibollaTennisreporter

Besser hätte es fürs Schweizer Biathlon-Team fast nicht laufen können. Schon am ersten Weltcup-Tag in Pokljuka (Sln) gelingt der Mixed-Staffel am Sonntag mit Rang zwei ein historischer erster Podestplatz. Teil des überzeugenden Quartetts ist auch Benjamin Weger.

Der Oberwalliser glänzt mit zwei fehlerfreien Schiessen. Weger: «Ein solcher Saisonstart gibt uns allen Selbstvertrauen und Drive für die kommenden Rennen. Wir haben immer gewusst, dass es für weit nach vorne reichen kann, wenn alle mindestens eine anständige Leistung abliefern.»

«Trainer haben mich unterstützt»

Eine solche möchte der 29-Jährige jetzt auch zum Auftakt in die Einzel-Rennen am Mittwoch (14.15 Uhr) zeigen. Weger ist optimistisch, fühlt sich in Form. Auch, weil er die Vorbereitung umgestellt hat.

Biathlet Beni Weger: «Ich ging ein wenig eigene Wege und klinkte mich vom Rest des Team aus.»
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«Ich ging ein wenig eigene Wege und klinkte mich vom Rest des Team aus. Die Trainer haben mich bei diesem Entscheid unterstützt», sagt der letztjährige Gesamt-Weltcup-15.

Unter anderem absolvierte Weger alleine zwei dreiwöchige Trainingsblöcke in Andermatt UR in einem Höhenzimmer. Dort schlief er mit sauerstoffreduzierter Luft und simulierte so eine Höhe von 2'500 Meter. Ebenso reiste er erst in der zweiten November-Hälfte zum Training nach Sjusjoen (Norwegen) – als die anderen Schweizer schon wieder zurück in der Heimat waren.

«Ich wollte nicht so früh in den Norden, wenn die Loipen und der Schnee vielleicht noch nicht optimal sind. Wenn ich schon auf eigene Faust und mit mehr Aufwand trainiere, möchte ich das Maximum herausholen», sagt Weger.

Einen direkten Formstand-Vergleich mit seinen Schweizer Teamkollegen Mario Dolder, Jeremy Finello oder Serafin Wiestner hat er heuer noch nicht. Die ersten Rennen werden zeigen, ob sich die spezielle Vorbereitung ausbezahlt hat.

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