Keiner in Top 15 in der Verfolgung
Wiestner und Weger schiessen sich aus Top-Plätzen

Nach den beiden Top-Ten-Plätzen im Sprint geht die Rechnung in der Verfolgung für die Schweizer Biathleten nicht auf. Beni Weger und Serafin Wiestner verpassen die Top 15 in Presque Isle.
Publiziert: 12.02.2016 um 18:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 02:15 Uhr
Marc Ribolla

Die Schweizer Ausgangslage vor der Verfolgung über 12,5 km in Presque Isle (USA) ist vielversprechend. Serafin Wiestner geht mit 50 Sekunden als Fünfter, Benjamin Weger mit 53 Sekunden Rückstand als Sechster ins Rennen.

Im ersten Teil des Wettkampfes halten sie noch mit, doch spätestens nach dem dritten Schiessen ist die Aussicht auf einen weiteren Topplatz dahin.

Wiestner bringt es fertig, beim 1. Stehendschiessen keine der fünf Scheiben zu treffen! Das heisst ab in die Strafrunden mit total 750 zusätzlichen Metern. Das wirft den Bündner weit zurück und aus den Top 30.

Serafin Wiestner unterwegs in Presque Isle.
Foto: EQ Images
1/2

Auch Weger schiesst konstant schlecht und bleibt nie ohne Strafrunde (1,2,2,2). Der Walliser läuft am Ende als 17. ins Ziel mit einem Rückstand von 2:59 Minuten auf Sieger Martin Fourcade (Fr). Dieser feiert bereits seinen 44. Weltcupsieg mit erst 27 Jahren.

Zweitbester Schweizer wird Mario Dolder (4 Schiessfehler), der als 24. genau den Rang erreicht, von dem er losgelaufen ist. Wiestner enttäuscht mit total acht Fehlern und dem 27. Rang, holt aber dennoch Weltcuppunkte.

Noch schlechter schiesst bei Temperaturen von minus 15 Grad Martin Jäger. Er verfehlt zehn der zwanzig Schüsse und belegt im Ziel den 53. und letzten Platz.

Was mit besserem Schiessen drin gelegen wäre, zeigen die Laufzeiten. In der Loipe ist Weger der Viertschnellste, Wiestner auf Rang 14.

Bei den Frauen läufts in der Verfolgung in Presque Isle über 10 km unterschiedlich. Selina Gasaprin legt als Sechste los und hält mit zweimal Null liegend stark mit auf Zwischenrang vier.

Doch stehend geht gar nichts. Selina schiesst von zehn Schüssen sieben (!) daneben - auch benachteiligt vom Wind. Sie fällt am Ende auf Rang 26 zurück.

Schwester Aita Gasparin trifft optimal und muss nur einmal in die Strafrunde. Sie verbessert sich vom 47. Startplatz auf Platz 33 und holt ebenfalls Punkte.

Der Sieg geht wie schon im Sprint an die Tschechin Gabriela Soukalova vor Kaisa Mäkärainen (+34 Sek.) und Marie Dorin Habert (+38 Sek.).

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