Pinker Slip als Glücksbringer
So ticken unsere Biathlon-Heldinnen

Die Schweizer Biathletinnen schreiben mit dem ersten Staffel-Podest im Weltcup in Östersund als Zweitplatzierte Geschichte. Für die drei Gasparin-Schwestern Selina, Elisa und Aita sowie Lena Häcki wird ein Traum wahr.
Publiziert: 09.12.2019 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 09.12.2019 um 17:02 Uhr
Marc Ribolla und Stefan Meier

Mehrmals schnupperten unsere Biathlon-Frauen in der Staffel in den letzten Jahren am Weltcup-Podest. Nun klappt es tatsächlich mit der Sensation, alles geht von A bis Z auf. Am Sonntagabend glänzen die drei Gasparin-Schwestern Elisa (28), Selina (35) und Aita (25) sowie Lena Häcki (24) dank einer grandiosen Schiessleistung mit dem zweiten Platz in Östersund. Der verdiente Lohn jahrelanger Arbeit. BLICK erklärt, wie das Erfolgsquartett unserer Skijägerinnen tickt.

Teamseniorin Selina ist das Vorbild und die Pionierin bei unseren Biathletinnen. Die Bündnerin gewann 2014 Olympia-Silber und ist bereits zweifache Mutter dank den Töchtern Leila (4) und Kiana (1). Selina ist mit dem russischen Langläufer Ilja Tschernoussow verheiratet. Der Alltag mit Familie, Training und Wettkampf ist eine Herausforderung und macht müde.

Viele Sprachen im Hause Gasparin

Bei den Gasparins ist auch Vielsprachigkeit in. Selina gibt ein lustiges Beispiel: «Meine Tochter spricht fliessend ungarisch wegen der Nanny. Ich kann es nicht. Also muss Leila immer zwischen mir und der Nanny übersetzen. Es ist gut, dass die Kleine noch nicht begonnen hat zu sprechen. Wenn dann sie ungarisch kann, habe ich ein Problem.»

Die Schweizerinnen Lena Häcki, Aita Gasparin, Selina Gasparin und Elisa Gasparin feiern ihren zweiten Platz in der Staffel in Östersund.
Foto: AFP
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Elisa hat ihrerseits den Rank wieder gefunden und die Rückkehr in die Weltspitze geschafft. Bitter war für sie 2015/16, als ihr Körper wegen Übertraining ausgebrannt war und sie vorzeitig die Saison abbrechen musste. Ihr privates Glück hat die mittlere Gasparin beim tschechischen Swiss-Ski-Servicemann Martin Janousek gefunden.

Die Jüngste im Familien-Trio, Aita, ist eine zielstrebige, seriöse Schafferin und gilt im Training äusserst fleissig. Sie engagiert sich seit fünf Jahren politisch im Athleten-Komittee des Internationalen Biathlon-Verband. Zurzeit ist Aita mit dem ukrainischen Biathleten Sergey Semenov liiert.

Die Vierte im Staffel-Bunde, Lena Häcki, hat einen speziellen Erfolgstick. Die Engelbergerin trägt als Glücksbringer bei den Weltcuprennen stets pinke Unterwäsche. Ein Rennen ohne gabs noch nie. Wertvolle Tipps bekommt Häcki von ihrem Schwiegervater in spe. Sie ist seit Jahren mit Marco Gross, dem Sohn der deutschen Biathlon-Legende Rico Gross zusammen.

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