«Egal wie, du musst am Ende einfach gewinnen»
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Nati-Captain zu Lettland-Sieg:«Egal wie, du musst am Ende einfach gewinnen»

Zitterpartie gegen Lettland
Unihockey-Nati steht im WM-Halbfinal!

Die Heim-WM geht für die Unihockey-Nati in die heisse Phase. Im Viertelfinal heisst der Gegner Lettland. Und dieser wird mit einem 3:1-Sieg ausgeschaltet.
Publiziert: 10.11.2022 um 17:44 Uhr
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Aktualisiert: 10.11.2022 um 23:35 Uhr
Die Schweiz setzt ihren Lauf fort.
Foto: freshfocus
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Sven Micossé

Die Schweizer Unihockey-Nati steht im Halbfinal! Gegen Lettland muss das Team von David Jansson nach einer durchzogenen Partie zwar zittern, gewinnt aber mit 3:1. «Wir hätten uns sicher ein deutlicheres Resultat erwünscht. Nichtsdestotrotz musst du solche Spiele einfach gewinnen – scheissegal wie. Das haben wir heute gemacht», sagt Nicola Bischofberger nach der Partie.

Gleich zu Beginn fällt auf: Den Weg nach Zürich Altstetten sind am Donnerstagabend rund halb so viele Zuschauer angetreten wie in den Schweizer Partien zuvor. So sorgt eine kleine Gruppe lettischer Fans mit ihren Trommeln für die Musik, während sie zuschauen, wie ihre Mannschaft zu Beginn das Geschehen zumeist kontrolliert.

Zu Beginn ein Abtasten

Beide Teams besinnen sich in den Startminuten aufs Abtasten, die ersten gefährlichen Abschlüsse kommen schliesslich von den Schweizern. So zappelt der Ball in der sechsten Minute ein erstes Mal im Netz. Nach einem Ballverlust der Letten ziehen Noël Seiler und Jan Zaugg alleine aufs Tor, nach einem Doppelpass eröffnet Seiler das Skore. Der Treffer weckt gleichzeitig auch die Schweizer Fans.

Die Nati versucht bei Ballbesitz, das Spiel schnell zu machen, um vor Keeper Salcevics aufzutauchen. Der Lette beweist sich als guter Rückhalt, wird aber Minuten später von Zaugg ein zweites Mal bezwungen. Der Köniz-Stürmer ist bei seinem 50. Nati-Spiel gut aufgelegt.

Nach der ersten Pause ist der Wurm drin

Nach der Drittelpause schleicht sich aber in der Partie der Wurm rein. Nach einem Ballverlust Camenischs gelingt den Letten der Anschlusstreffer. Gleich im Anschluss muss Goalie Patrick Eder wieder eingreifen – im Eins-gegen-eins verhindert er mit einer starken Parade den Ausgleich.

Das restliche Drittel ist von Ungenauigkeiten und Ballverlusten geprägt – auf beiden Seiten. Bei den Schweizern wirkt es so, als sei eine gewisse Nervosität aufgekommen. Bischofberger über die Schwierigkeiten: «Sie haben sehr viele grossgewachsene Spieler und ein System, in dem einfach in der eigenen Zone dem Mann nachgerannt wird. Das machts nicht einfach, gegen so eine massive Defense zu spielen.»

Auch im Schlussdrittel bietet sich zunächst das gleiche Bild, die Angelegenheit scheint sich langsam aber sicher zu einer Zitterpartie zu entwickeln. Manuel Maurer sorgt aber für die Schweizer Erlösung.

Somit wird die Nati am Samstagabend (17.30 Uhr) gegen Tschechien oder die Slowakei um den Einzug in den Final spielen.

Schwedens Machtdemonstration

Der Weltmeister aus Schweden fährt seine Krallen aus. 18:2 gegen Norwegen! In allen Dritteln machten die Schweden deren sechs Tore – von Nachlässigkeit keine Spur. Dank dem Kantersieg steht der Top-Favorit locker im Halbfinal und trifft da auf den Sieger des Viertelfinalduells zwischen Finnland und Deutschland.

Die Viertelfinal-Paarungen

Schweiz – Lettland 3:1

Schweden – Norwegen 18:2

Tschechien – Slowakei Freitag, 15.00 Uhr

Finnland – Deutschland Freitag, 18.00 Uhr

Der Weltmeister aus Schweden fährt seine Krallen aus. 18:2 gegen Norwegen! In allen Dritteln machten die Schweden deren sechs Tore – von Nachlässigkeit keine Spur. Dank dem Kantersieg steht der Top-Favorit locker im Halbfinal und trifft da auf den Sieger des Viertelfinalduells zwischen Finnland und Deutschland.

Die Viertelfinal-Paarungen

Schweiz – Lettland 3:1

Schweden – Norwegen 18:2

Tschechien – Slowakei Freitag, 15.00 Uhr

Finnland – Deutschland Freitag, 18.00 Uhr

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