Tragödie in Frankreich. Tsudoi Miyazaki, Triathletin aus Japan, verstirbt nach einem Unfall im Training.
Miyazaki ist in Saint-Cyr-en-Val mit zwei Teamkollegen mit dem Velo unterwegs, als sie laut Staatsanwaltschaft von Orléans «plötzlich stürzte und auf die Gegenfahrbahn ausscherte».
Dort wird sie von einem Fahrzeug erfasst. Trotz des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte erlag die Triathletin ihren Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilt.
Die französische Staatsanwaltschaft nennt zwar keinen Namen. Doch der internationale Triathlon-Verband bestätigt den Tod von Miyazaki in einer Presseerklärung: «In tiefster Trauer muss der japanische Triathlon-Verband bestätigen, dass Tsudoi Miyazaki am 27. Juli in Frankreich verstorben ist.»
Ermittlungen wegen Totschlags
Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Ermittlung wegen Totschlags eingeleitet, um die Umstände des tragischen Todes der jungen Japanerin zu klären. «Die ersten Untersuchungen zum Fahrer des betroffenen Fahrzeugs, eines in Frankreich lebenden Mannes deutscher Staatsangehörigkeit, sind negativ», erklärt Staatsanwältin Emmanuelle Bochenek-Puren, die auch eine Autopsie angeordnet hat.
Miyazaki, in Toyama City geboren, bestritt noch letztes Wochenende den Weltcup-Triathlon von Pontevedra in Spanien, wo sie auf dem 50. Rang platziert war. Sie bereitete sich intensiv auf ihren Traum vor, die Olympischen Spiele 2024 in Paris und die Spiele 2028 in Los Angeles, galt als grosses Talent. 2019 gewann sie die U23-Meisterschaften in Japan.
Der Welt-Triathlon-Verband schreibt: «World Triathlon und der japanische Verband möchten der Familie, den Freunden, den Trainern und Teamkollegen von Tsudoi Miyazaki ihr herzlichstes Beileid aussprechen. Die Gedanken der gesamten Triathlon-Familie sind in diesen schrecklichen Momenten bei euch.» (wst)
