Wegen Doping-Sperre
Franzosen wollen keine Wildcard für Sharapowa

Maria Scharapowa (29) wird ihre Rückkehr auf die Tennis-Tour durch zahlreiche Wildcards erleichtert. Einzig die Organisatoren von Roland Garros zeigen keine Gnade mit der Doping-Sünderin.
Publiziert: 03.03.2017 um 15:33 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:00 Uhr

Am 26. April kehrt Maria Scharapowa in Stuttgart nach ihrer 15-monatigen Doping-Sperre auf die WTA-Tour zurück. Obwohl sie in der Weltrangliste nicht mehr auftaucht, muss sich Sharapowa nicht durch die Mühlen der Qualifikation quälen.

Die Organisatoren statten sie mit einer Wild Card aus. Die Tennis-Beauty soll als Aushängeschild den Ticket-Verkauf ankurbeln.

Ähnliche Absichten hegen die Bosse der grossen Sandplatz-Turniere in Madrid (ab 8. Mai) und Rom (15. Mai), die der fünffachen Major-Siegerin ebenfalls bereits einen Platz im Hauptfeld versprochen haben. 

Ausgerechnet in Roland Garros soll Maria Scharapowa nicht von einer Wildcard profitieren können.
Foto: REUTERS
1/4

Einzig beim Grand-Slam-Turnier von Roland Garros (28. Mai) soll für Scharapowa nicht der Rote Teppich ausgerollt werden. «Integrität ist einer unserer wichtigsten Punkte. Wir können nicht einerseits unsere Investitionen im Anti-Doping-Kampf erhöhen und andererseits Frau Scharapowa einladen», sagt Bernard Giudicelli, frischgebackener Präsident des französischen Verbands FFT zur «L'Equipe». 

Allerdings: Noch hat die FFT als Turnierveranstalterin ihre Wildcards nicht definitiv vergeben. Scharapowa darf also weiter auf die französische Gnade hoffen.

Ein klare Meinung zum Thema «Wildcard oder nicht» hat Andy Muray. «Ich denke, Scharapowa sollte sich zurückkämpfen müssen. Doch wenn die Turniere dank grosser Namen mehr Tickets verkaufen, werden sie es tun», sagt die britische Weltnummer eins zur «Times». (cmü)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?