Vorfreude auf Federer-Comeback steigt
«Roger ist super in Form»

Federers Sparringpartner in Dubai, Lucas Pouille (Fr, ATP 15), ist voll des Lobes für den 35-jährigen Maestro.
Publiziert: 15.12.2016 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:35 Uhr
Cécile Klotzbach

Bei mal stürmischen, meist aber schweisstreibend heissen Bedingungen in Federers zweiter Wahlheimat dreschen sich zwei die Bälle um die Ohren und rennen, bis ihnen die Tennis-Wäsche am Körper klebt. Roger Federer trainiert mit Lucas Pouille – oder sollte es besser heissen, Pouille trainiert mit Federer? Aktuell ist der 22-jährige Franzose, von dem in der Schweiz wohl nur eingefleischte Tennisfans schon gehört haben, nämlich einen Rang besser klassiert als die Schweizer Weltnummer 16.

Anders als Federer, der sich seit Juli vom Tenniszirkus fern hält, um sein angeschlagenes Knie auszukurieren, und im Ranking abgetaucht ist, hat Pouille ein Jahr des kometenhaften Aufstiegs hinter sich. Als 90. der Weltrangliste ging er 2016 ins Rennen – der überraschende US-Open-Viertelfinalist beendet es auf Rang 15.

Gut möglich, dass dieser Schuss nach oben mitunter Roger Federer zu verdanken ist. Schon letzten März schliffen sich die beiden «Dubai-Auswanderer» aneinander. Pouilles Coach Emmanuel Planque äusserte sich danach begeistert: «Roger und seine Betreuer Severin Lüthi und Pierre Paganini sind für uns leuchtende Beispiele.» Wer Federer spielen sehe, meine, es falle ihm alles in den Schoss. Doch genau das Gegenteil sei der Fall – nach Sessions von 13 bis 21 Uhr begebe er sich durchgekocht ins Eisbad. «Niemals hätten wir geglaubt, dass er so hart in Menge und Qualität arbeitet. Das zu beobachten war für uns schlicht Erziehung», sagte Planque. 

Pouille und Federer schenken sich beim Training nichts.
Foto: Instagram
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Entsprechend glücklich schätzt sich Pouille, das neue Jahr wieder mit Anschauungs-Unterricht des Maestros anzugehen. Und wieder ist er voll des Lobes: «Roger ist in Form und er wird immer besser. Spielt er gut, dann ist er so aggressiv und schnell, dass es nicht einfach ist, damit klarzukommen.»

Roger scheint mit Herz und Seele bei der Sache. Die Vorfreude auf sein Comeback am 2. Januar 2017 beim Hopman Cup mit Belinda Bencic steigt. 

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