Welch ein Tag fürs Schweizer Tennis! Timea Bacsinszky (26) besiegt im Halbfinal in Peking die Serbin Ana Ivanovic (27) in einem dramatischen Spiel in drei Sätzen (5:7, 6:4 und 6:1) nach fast zweieinhalb Stunden.
Im Spiel gegen Ivanovic ist es ein stetiges Hin und Her. Nach dem Verlust des ersten Satzes findet Bacsinszky besser ins Match und kann in Satz zwei mit 5:1 in Führung gehen.
Mit ihren perfiden Slices bringt Timea Ivanovic regelmässig in Not. Diese ist im Gespräch mit ihrem Coach in einer Spielpause fast den Tränen nahe.
Hinzu kommt offenbar auch eine Verletzung. Im dritten Satz muss sich Ivanovic im unteren Rückenbereich/Hüfte behandeln lassen. Bacsinszky holt sich den Match mit 6:1 in Satz drei.
Im Final trifft die Schweizerin am Sonntag (10.00 Uhr Schweizer Zeit) auf Wimbledon-Finalistin Garbine Muguruza (WTA 5). Für Timea könnte es der dritte Titel in diesem Jahr werden.
Vierte Schweizerin in den Top Ten
Mit dem Erfolg über Ivanovic steht fest, dass Bacsinszky am Montag als vierte Schweizerin in der Geschichte nach Martina Hingis, Patty Schnyder und Manuela Maleeva-Fragnière den Einzug in die Top Ten schafft!
Sie wird mindestens Rang zehn erobern, bei einem Peking-Titel wäre es sogar der siebte Platz!
Spannend wird es auch im Kampf um die Teilnahme an den WTA Finals in Singapur. In der Wertung liegt sie nun auf Platz zehn, nötig ist jedoch Rang neun. Holt Bacsinszky den Sieg in Peking wäre sie fix qualifiziert fürs Turnier der besten Acht des Jahres (Serena Williams hat schon forfait erklärt). (rib)