Hier unterbrechen Klimaaktivisten das US-Open-Halbfinale
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Einer ist festgeklebt:Hier unterbrechen Klimaaktivisten das US-Open-Halbfinale

Klimaaktivisten sorgen für langen Unterbruch
Gauff (19) im US-Open-Final – Sabalenka zieht nach

Die erst 19-jährige Coco Gauff zieht zum ersten Mal in den Final der US Open ein. Sie schlug die Tschechin Karolina Muchova in zwei Sätzen. Für eine lange Unterbrechung sorgen Klimaaktivisten.
Publiziert: 08.09.2023 um 05:19 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2023 um 09:44 Uhr

Publikumsliebling und Lokalmatadorin Coco Gauff hat erstmals den Final der US Open in New York erreicht. Die 19-jährige US-Amerikanerin besiegt die Tschechin Karolina Muchova am Donnerstagabend (Ortszeit) nach einer nervenstarken Vorstellung im Arthur Ashe Stadium mit 6:4, 7:5 und greift am Samstag nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel. 

Für die Weltranglistensechste ist es nach den French Open 2022 der zweite Einzug in ein Majorfinale. Sechs Jahre nach dem Triumph von Sloane Stephens nährt Gauff dazu die Hoffnung auf einen US-amerikanischen Heimsieg in Flushing Meadows. «Als ich aufgewachsen bin, habe ich so oft dieses Turnier geguckt. Das bedeutet mir viel», sagt Gauff, die sich beim Publikum bedankte: «Der Job ist noch nicht erledigt.»

50-minütiger Unterbruch wegen Klimaaktivisten

Gegen die French-Open-Finalistin Muchova nutzt Gauff nach 2:03 Stunden Spielzeit ihren sechsten Matchball und lässt sich dabei auch von einer 50-minütigen Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes infolge eines Klimaprotestes nicht aus der Ruhe bringen. Ein Aktivist hat sich nach Angaben der Organisatoren mit nackten Füssen auf den Boden der Tribüne festgeklebt.

Coco Gauff hat den US-Open-Final erreicht.
Foto: keystone-sda.ch
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An der Pressekonferenz darauf angesprochen, lässt Gauff wissen: «Ich glaube an den Klimawandel. Ich weiss nicht genau, wogegen sie protestiert haben. Ich glaube zu 100 Prozent, dass es Dinge gibt, die wir besser machen können. Wäre es mir lieber, wenn das in meinem Spiel nicht passieren würde? 100 Prozent.» Sie sei aber nicht wütend auf die Demonstranten. «Es geschah auf friedliche Art und Weise. Ich kann mich nicht zu sehr darüber aufregen. Wenn es das ist, was sie für nötig hielten, um sich Gehör zu verschaffen, kann ich mich nicht wirklich darüber aufregen.»

Kein US-amerikanischer Final

Im Final trifft Gauff auf die Belarussin Aryna Sabalenka. Die Weltnummer 2, die nach dem US Open Swiatek an der Spitze des Frauentennis ablösen wird, setzte sich gegen Madison Keys (WTA 17) 0:6, 7:6 (7:1), 7:6 (10:5) durch und verhindert so einen rein amerikanischen Final.

Sabalenka, für die in den vergangenen beiden Jahren in New York jeweils im Halbfinal Endstation war, zeigt sich nach einem kapitalen Fehlstart nervenstark und nimmt Keys im zweiten Satz beim Stand von 4:5 den Aufschlag ab, als ihre Kontrahentin zum Matchgewinn aufschlug. In den beiden Tiebreaks zeigt die 25-Jährige ihre ganze Klasse und lässt der Amerikanerin nicht den Hauch einer Chance.

Sabalenka greift am Samstag nach ihrem zweiten Grand-Slam-Titel, nachdem sie dieses Jahr bereits die Australien Open für sich entscheiden konnte. (AFP/SDA/mou)

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