So speziell bereitet sich Djokovic auf die US-Open vor
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Mit Porsche und Kampftanz:So speziell bereitet sich Djokovic auf die US-Open vor

Gibts doch noch eine Chance für US Open?
Amis in Aufruhr wegen Djokovic

Die US-Open-Teilnahme von Novak Djokovic scheint eigentlich vom Tisch zu sein. Doch in den USA machen sich nun Sportler und Politiker stark für eine Ausnahme für den Serben.
Publiziert: 04.08.2022 um 19:12 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2022 um 20:51 Uhr
Sven Micossé

Spielt er oder spielt er nicht? In rund dreieinhalb Wochen steigen die US Open und die Frage, die viele beschäftigt ist, ob Novak Djokovic (ATP 6) in die USA einreisen darf. Während sein Trainer die Hoffnung aufgegeben hat, machen sich US-Amerikanische Tennis-Asse für den Serben stark.

Djokovic hat nach seinem Wimbledon-Sieg seine Entscheidung, sich weiterhin nicht impfen zu wollen, bekräftigt. Zwar hat die Turnierleitung der US Open keine Impfpflicht ausgesprochen, muss sich aber an die Einreisevorgaben des Landes halten. Die sind deutlich: keine Impfung, keine Einreise.

Djokovic-Coach glaubt nicht daran

Für seinen Coach Goran Ivanisevic scheint klar zu sein, dass der Djoker nach den Australian Open zum zweiten Mal wegen seines Impfstatus einen Grand Slam verpassen wird. «Novak wird alles tun, was möglich ist, vielleicht mit einem Sondervisum, aber es sind nur noch zwei Wochen. Ich persönlich habe keine Hoffnung», so der 50-Jährige beim ATP-Turnier in Umag.

Spielt er oder spielt er nicht? In rund dreieinhalb Wochen steigen die US Open und die Frage, die viele beschäftigt ist, ob Novak Djokovic in die USA einreisen darf.
Foto: CameraSport via Getty Images
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Djokovic nicht in Montreal

Novak Djokovic kann wegen seiner Weigerung, sich impfen zu lassen, nicht nach Kanada einreisen. Der 21-fache Grand-Slam-Turniersieger nahm seine Teilnahme nun zurück, wie die Organisatoren bekanntgaben. (SDA)

Novak Djokovic kann wegen seiner Weigerung, sich impfen zu lassen, nicht nach Kanada einreisen. Der 21-fache Grand-Slam-Turniersieger nahm seine Teilnahme nun zurück, wie die Organisatoren bekanntgaben. (SDA)

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Währenddessen wird in den USA für Djokovic geweibelt. Die republikanische Kongressabgeordnete Claudia Tenney (61) hat sich vor wenigen Tagen in einem Brief an die Biden-Administration gerichtet: «Ich fordere die Regierung Biden auf, eine Ausnahmegenehmigung im nationalen Interesse zu erteilen, damit der weltbekannte Tennis-Star Novak Djokovic und andere internationale Sportler an den US Open teilnehmen können.»

Anscheinend ist sie nicht die Einzige, die sich dafür einsetzt, eine Ausnahme zu erwirken. Auf eine Twitter-Frage, ob sich US-Tennis-Stars für eine Teilnahme Djokovics stark machen, antwortet John Isner (ATP 33): «Ja, es ist völlig verrückt, dass er nicht antreten kann.»

«Ich kann spielen, aber er nicht?»

Auch Tennys Sandgren (ATP 342) bejaht es und verweist auf einen Tweet vom Juni. «Es ist ziemlich beschämend, dass der US-Tennisverband sich nicht für eine Ausnahme einsetzt. Ich kann spielen, aber er nicht? Lächerlich.» Der 31-Jährige ist ebenfalls ungeimpft, darf aber bei seinem Heim-Grand-Slam aufschlagen.

Was macht unterdessen Djokovic? Der 35-Jährige hält sich in Serbien fit – unter anderem mit dem brasilianischen Kampftanz Capoeira. «Ich bereite mich vor, als würde ich teilnehmen dürfen, während auf Neuigkeiten warte, ob ich in die USA einreisen kann», schreibt der 21-fache Grand-Slam-Champion auf Instagram.

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