Fünf Fragen zum Uniqlo-Deal
Spielt Federer jetzt bis Olympia 2020?

Nach 20 Jahren mit Nike als Ausrüster spielt Roger Federer (bald 37) ab sofort mit der japanischen Marke Uniqlo. Was steckt dahinter? BLICK beantwortet fünf brennende Fragen.
Publiziert: 03.07.2018 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 14:13 Uhr
Federer läuft mit Uniqlo auf den heiligen Rasen
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Nike ist Geschichte:Federer läuft mit Uniqlo auf den heiligen Rasen

Wieviel Wert hat der Deal?

Genaue Details haben aus verständlichen Gründen weder Federer noch Uniqlo bekannt gegeben. Weder Vertragsdauer noch Summe. Allerdings gehen Experten davon aus, dass es sich um den höchsten Kontrakt handelt, den je ein Tennis-Star von einem Ausrüster erhalten hat. Im Raum stehen ein Zehnjahresvertrag mit jährlich rund 30 Millionen Dollar Gage.

Warum wechselt Federer nochmals die Marke?

Federer sagt: «Ich bin stolz, in meinem Alter noch einen Deal abzuschliessen, der weit über meine Tenniskarriere hinausgeht.» Denn Roger interessiert sich auch sehr für Mode, ist gut befreundet mit Vogue-Chefin Anna Wintour und öfters Gast bei Mode-Shows. Da passt Uniqlo besser als Nike. «Uniqlo ist eher eine Fashion- als eine Sportmarke. Ich freue mich darauf, bei Shop-Eröffnungen dabei zu sein. Hoffentlich eines Tages auch in Zürich.» Federer trägt seinerseits mit seinem Status als Weltstar dazu bei, die japanische Marke auf ein neues Level zu bringen.

Mit welchen Schuhen spielt Federer in Zukunft?

Der Uniqlo-Deal beinhaltet nur das Outfit, weil die Japaner keine passenden Sport-Schuhe im Angebot haben. In Wimbledon tritt Federer noch mit Nike-Schuhen an. Das kann sich aber im weiteren Karriere-Verlauf ändern. Er schaut sich wohl auch Angebote von Marken wie Adidas oder Asics an. Federer sagt: «Ich habe aktuell noch keinen Schuh-Deal. Wir werden sehen, was die Zukunft bringen wird. Nike hat weiter Interesse an mir. Die Beziehung ist nicht abgebrochen. Wir hatten eine grossartige Beziehung in den letzten 20 Jahren.»

Wie wird Federer nach Wimbledon gekleidet sein?

Traditionell müssen die Stars in Wimbledon in Weiss auflaufen. Von daher kann Uniqlo noch nicht mit einem extravaganten Design überraschen. Frühestens beim ATP-1000-Turnier in Toronto Anfang August oder anschliessend in Cincinnati wird Federer farbig spielen. Möglich auch, dass dann seine anderen Sponsoren wie Rolex, Barilla oder Mercedes auf dem Dress einen Auftritt haben. Das hat Nike bisher untersagt.

Macht Roger nun weiter bis Olympia 2020 in Tokio?

So weit vorauszublicken, ist im Falle Federers natürlich gewagt. Während den Olympischen Spielen 2020 würde Roger seinen 39. Geburtstag feiern. Bis dahin dauerts aber noch über zwei Jahre. Die Chancen, Federer in der japanischen Metropole Tokio spielen zu sehen, sind aber dank Uniqlo gewiss nicht geringer geworden. (rib)

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