Tennis-Star will das Doping-Urteil anfechten
Maria Scharapowa wird für zwei Jahre gesperrt!

Der Entscheid ist gefallen. Die russische Tennisspielerin Maria Scharapowa (29) wird wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt. Scharapowa will gegen das Urteil Einspruch erheben.
Publiziert: 08.06.2016 um 17:07 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:45 Uhr

Maria Scharapowa wird für zwei Jahre gesperrt. Das gab der Tennis-Verband ITF bekannt. Die Sperre tritt rückwirkend ab dem 26. Januar 2016 in Kraft. Ihr Preisgeld von den Australien Open Anfang Jahres muss sie zurückzahlen, die 430 Ranking-Points werden nicht gewertet. Doppelt bitter für Belinda Bencic: Die damals 18-Jährige flog bei den Australien Open in den Achtelfinals aus dem Turnier – ausgerechnet gegen die gedopte Scharapowa.

Rückblick: Bei Maria Scharapowa wurde im Februar bei einer Dopingkontrolle an den Australian Open die seit dem 1. Januar verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen.

Danach war Maria im März bei ­einer Pressekonferenz in ihrer Causa selbst aktiv geworden. Sie hat zugegeben, seit Jahren aus gesundheitlichen Gründen ein Medikament mit der neu verbotenen Substanz geschluckt zu haben. Die 29-Jährige habe das Informations-Mail des ­Internationalen Tennis-Verbands schlicht nicht beachtet, in dem alle Spielerinnen und Spieler auf die neue Dopingliste hingewiesen wurden.

Maria Scharapowa wurde im Februar bei einer Dopingkontrolle an den Australian Open die seit dem 1. Januar verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen.
Foto: AP
1/5

Der ITF forderte für Scharapowa eine vierjährige Sperre. Doch der Gerichtshof hat der 29-Jährigen Recht gegeben, nicht absichtlich gegen die Anti-Doping-Regeln verstossen zu haben. Daher erhält sie «nur» eine zweijährige Sperre. Trotzdem ist für Scharapowa diese Entscheidung zu hart. Und weil dieses Urteil nicht letztinstanzlich ist, kann und wird Scharapowa dagegen Einspruch erheben, wie sie ihren Fans auf ihrem offiziellen Facebook-Account mitteilt. (mam)

Scharapowas Facebook-Nachricht an ihre Fans

Mit der Entscheidung einer 2-Jahres-Sperre hat der ITF-Gerichtshof einstimmig beschlossen, dass ich nicht vorsätzlich gehandelt habe. Der Gerichtshof hat entschieden, dass meine ärztliche Behandlung nicht dazu diente, leistungssteigernde Substanzen einzunehmen. Die ITF hat einige Zeit und Ressourcen in Anspruch genommen, um zu beweisen, dass ich die Anti-Doping-Regel absichtlich missachtet habe. Doch der Gerichtshof kam zum Entschluss, dass keine Absicht im Spiel war. Ihr müsst wissen, dass die ITF eine 4-jährige Strafe beim Gerichtshof beantragt hat! Doch der Gerichtshof hat den Antrag abgelehnt. Da das Gericht korrekterweise zum Entschluss gekommen ist, dass ich die Anti-Doping-Regeln nicht absichtlich missachtet habe, kann ich eine solch harte Strafe von zwei Jahren nicht akzeptieren. Das Gericht, dessen Mitglieder vom ITF ausgewählt werden, stimmte mir zu, dass ich nicht mit der Absicht gehandelt habe, meine Leistung zu steigern, und trotzdem wollen sie mich vom Tennis-Spielen für zwei Jahre fernhalten. Ich werde umgehend das Urteil anfechten und an den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne weiterziehen.

Ich habe das Tennis-Spielen vermisst und all meine unglaublichen Fans, die die besten und loyalsten Fans sind, die es gibt. Ich habe eure Briefe gelesen. Ich habe eure Einträge auf den sozialen Medien gelesen. Und eure Liebe und euren Support hat mich durch diese schwere Zeit gebracht. Für das was richtig ist, will ich kämpfen und bald wieder auf dem Tennisplatz stehen.

In Liebe, Maria

P.S. Mein Anwalt bereitet eine kurze Zusammenfassung über das Urteil vor, sodass meine Fans im Bilde sind, was das ITF-Urteil bedeutet.  

Mit der Entscheidung einer 2-Jahres-Sperre hat der ITF-Gerichtshof einstimmig beschlossen, dass ich nicht vorsätzlich gehandelt habe. Der Gerichtshof hat entschieden, dass meine ärztliche Behandlung nicht dazu diente, leistungssteigernde Substanzen einzunehmen. Die ITF hat einige Zeit und Ressourcen in Anspruch genommen, um zu beweisen, dass ich die Anti-Doping-Regel absichtlich missachtet habe. Doch der Gerichtshof kam zum Entschluss, dass keine Absicht im Spiel war. Ihr müsst wissen, dass die ITF eine 4-jährige Strafe beim Gerichtshof beantragt hat! Doch der Gerichtshof hat den Antrag abgelehnt. Da das Gericht korrekterweise zum Entschluss gekommen ist, dass ich die Anti-Doping-Regeln nicht absichtlich missachtet habe, kann ich eine solch harte Strafe von zwei Jahren nicht akzeptieren. Das Gericht, dessen Mitglieder vom ITF ausgewählt werden, stimmte mir zu, dass ich nicht mit der Absicht gehandelt habe, meine Leistung zu steigern, und trotzdem wollen sie mich vom Tennis-Spielen für zwei Jahre fernhalten. Ich werde umgehend das Urteil anfechten und an den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne weiterziehen.

Ich habe das Tennis-Spielen vermisst und all meine unglaublichen Fans, die die besten und loyalsten Fans sind, die es gibt. Ich habe eure Briefe gelesen. Ich habe eure Einträge auf den sozialen Medien gelesen. Und eure Liebe und euren Support hat mich durch diese schwere Zeit gebracht. Für das was richtig ist, will ich kämpfen und bald wieder auf dem Tennisplatz stehen.

In Liebe, Maria

P.S. Mein Anwalt bereitet eine kurze Zusammenfassung über das Urteil vor, sodass meine Fans im Bilde sind, was das ITF-Urteil bedeutet.  

Mehr

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?