Aus diesem Grund schreit Djokovic sein Team an
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Zoff mit der Box:Aus diesem Grund schreit Djokovic sein Team an

Djokovic spricht über die Trainer-Trennung
«Auf dem Court hatten wir Höhen und Tiefen»

Nach dem Aus von Trainer Goran Ivanisevic sind rund um den serbischen Weltstar viele Fragen offen. Wieso kam es zur Trennung? Wer folgt auf den Kroaten?
Publiziert: 29.03.2024 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2024 um 17:22 Uhr
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Carlo SteinerPraktikant Sport

Seit Mittwoch ist bekannt: Der serbische Weltstar Novak Djokovic (36) und sein langjähriger kroatischer Trainer Goran Ivanisevic gehen fortan getrennte Wege. Am Donnerstag sprach der 24-fache Grand-Slam-Champion in einer Pressekonferenz in Belgrad erstmals über das Thema und seine Zukunftspläne. Ivanisevic meldete sich bisher nicht zu Wort.

«Unsere Chemie auf dem Court hatte ihre Höhen und Tiefen, aber unsere Freundschaft war immer felsenfest», sagt die Weltnummer eins.

Streit mit dem Team?

Auch wenn, oder vielleicht gerade weil, Djokovic sein gutes Verhältnis zum Wimbledon-Sieger von 2001 stark betont, wird viel über die Gründe der Trennung spekuliert. Der bekannte Tennis-Insider Craig Shapiro schreibt auf X, dass ein Streit im Training in Indian Wells der Auslöser war. In den vergangenen Monaten und Jahren kam es während Matches auch immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Novak und seiner Box – beispielsweise an den Australian Open im Januar (siehe Video oben).

Djokovic hat seit Mittwoch keinen Trainer mehr.
Foto: Getty Images
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«Ihre Streitigkeiten wurden immer schlimmer. Ivanisevic wusste nicht, was er Novak während der Spiele sagen sollte. Die Regeländerung, die das Coaching erlaubte, wurde ihm zum Verhängnis», erklärt der serbische Tennis-Experte Vojin Velickovic vom TV-Sender Sportklub.

Wie gehts weiter?

«Was das nächste Kapitel in Sachen Trainer sein wird, weiss ich noch nicht. Keine Ahnung, wer es sein wird und ob es überhaupt jemanden geben wird», kommentiert der Serbe.

Trotzdem wird in den Medien natürlich mit Namen um sich geworfen. Der ehemalige serbische Davis-Cup-Captain und Ivanisevic-Trainer glaubt nicht, dass Djokovic ohne Trainer bleiben wird, und bringt Ivan Lendl (64) ins Spiel: «Er war einer der Besten auf Sand. Ich denke, er würde Novak vor Roland Garros weiterhelfen. Ich bin mir sicher, dass er jemanden im Blick hat.» Mit einem Comeback von Marjan Vajda (59) rechnet er indes nicht: «Man soll keine Trainer zurückholen, das macht man nicht. Ausserdem ist Vajda wie ein Teil der Familie, das ist nicht gut.»

Nicht alle sind dieser Meinung – die ehemalige Nummer eins Andy Roddick würde eine Rückkehr von Boris Becker oder Vajda nicht überraschen. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in diesem Alter etwas völlig Neues beginnt.» Mit Vajda arbeitete Djokovic bereits zwischen 2006 und 2017 sowie 2018 bis 2022 zusammen. Roddicks Gesprächspartnerin auf dem Youtube-Tennis-Channel, Olympiasiegerin Monica Puig, erwähnte sogar Roger Federer (42) – «Roger macht momentan ja gar nichts», meinte sie mit einem Lachen. Vieles über die Zukunft von Novak Djokovic steht noch in den Sternen. Einzig diese Trainerbesetzung wird es sicher nicht werden.

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