Colgate ist weg, Nike zahlt keinen Cent mehr
Bouchard laufen wegen Misserfolg die Sponsoren davon

Die sportliche Talfahrt wirkt sich nun auf das Portemonnaie des einstigen Tennis-Postergirls Eugenie Bouchard aus. Sponsoren und Ausrüster haben ihre Verträge auslaufen lassen. Und einen Manager für neue Deals hat sich auch nicht mehr.
Publiziert: 13.03.2018 um 10:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:55 Uhr

Tennis-Star Eugenie Bouchard hat immer weniger Grund, ihr Colgate-Lächeln zu zeigen. Die Kanadierin, einst im Final von Wimbledon und als Zukunft des Tennis bejubelt, befindet sich auf sportlicher Talfahrt. Sie ist nur noch Nummer 116 der Welt (einst die Nummer 5), hat auch in Indian Wells eine schmerzliche Erstrunden-Pleite hinnehmen müssen. Und wegen dieser Misere laufen ihr nun die Sponsoren weg.

Wie die «New York Times» berichtet, sind drei ihrer grössten Sponsoren bereits abgesprungen: Neben Zahnpasta-Riese Colgate die Versicherung Aviva und Usana, ein Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln.

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Eugenie Bouchard hat momentan nicht viel zu jubeln.
Foto: REUTERS
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«Genie» ohne Racket-Ausrüster 

Und Bouchards grosser Partner Nike zahlt seit Anfang März offenbar gar nichts mehr. Mit dem Sportartikel-Giganten hat Bouchard einen strikt Leistungs- und Ranking-basierten Vertrag. Eine exklusive Bouchard-Linie ist nicht mehr vorgesehen.

Weit schwerwiegender für die 24-Jährige ist aber, dass auch Racket-Hersteller Babolat den Vertrag mit ihr Ende 2017 nicht verlängert hat. Deshalb testet sie nun noch immer Rackets, was für den sportlichen Erfolg natürlich nicht hilfreich ist.

Bouchard läutet bereits die Sandsaison ein
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Genie im Bikini:Bouchard läutet bereits die Sandsaison ein

Auch Agent lässt sie stehen

In der Verzweiflung nahm «Genie» sogar zwei kleine Werbe-Angebote an. Einerseits für Energy-Kautabletten, andererseits für ein E-Book über Kryptowährungen. Dies allerdings ohne das Wissen ihres Agenten John Tobias, weshalb nun auch dieser mit seiner Agentur TLA davongelaufen ist.

Bouchard hat nun in nicht einmal vier Jahren vier Sportmanagement-Agenturen verprellt. «Ich war nicht damit einverstanden, wie gewisse Dinge gehandhabt wurden. Es ist das Beste, wenn sie jemanden anderes findet», erklärte Tobias.

Die Trennung sei nicht auf «gegenseitiges Einvernehmen» erfolgt, gestand Bouchard nach ihrer Erstrunden-Pleite in Indian Wells ein. «Im Moment habe ich keinen Agenten. Aber es ist gerade so viel los, das ist im Moment nur die Nummer sieben in meinen Gedanken.»

Ob es wohl zu viele Nebenschauplätze und Gedanken sind? Bouchard lag in einem Rechtsstreit mit den US Open, den sie kürzlich immerhin gewann. Sie posierte im sexy Shooting für «Sports Illustrated» und heischte mit ihrem Twitter-Date nach Aufmerksamkeit. (sme)

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