Chance in Paris
Macht Federer schon diese Woche die 100 voll?

Nach dem 99. Titel fehlt Federer noch ein Schritt, um seinen Traum von 100 Turniersiegen zu erfüllen. «Es könnte an jedem Turnier geschehen, und das ist für mich eine Extramotivation», sagt er mit Blick auf Paris diese Woche.
Publiziert: 29.10.2018 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2018 um 13:46 Uhr
«Habe Lust in Paris zu spielen»
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Federer über Start in Paris-Bercy:«Habe Lust in Paris zu spielen»

Roger Federer ist nicht ganz hundert. 99 ATP-Titel hat der 37-Jährige bisher in seiner einmaligen Karriere gewonnen. Alles ist angerichtet für das grosse Jubiläum: Den 100. Sieg.

«Die Hundert sind nun schon das Ziel. Es könnte an jedem Turnier geschehen, und das ist für mich eine Extramotivation», sagt Federer nach seinem Basel-Triumph. Also alles auf Angriff.

Etwas überraschend reist die Weltnummer 3 deshalb diese Woche auf nach Paris. Erstmals seit 2015 will Federer wieder einmal in der Stadt der Liebe antreten. «Am Dienstag fliege ich nach Paris, am Nachmittag trainiere ich, und am Mittwoch werde ich spielen», verkündet Federer. «Die Lust ist da. Ich fühle mich frisch und bin motiviert.»

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Obs in Paris schon klappt, steht freilich in den Sternen. Das Feld ist stark besetzt: Unter anderem Novak Djokovic, Rafael Nadal, Alexander Zverev, Dominic Thiem, John Isner, Kevin Anderson oder Kei Nishikori treten an. Es warten also deutlich stärkere Gegner auf Federer als noch in Basel.

Zudem ist der ATP-1000-Event in Paris-Bercy nicht gerade Federers erfolgreichstes Turnier. Meistens war im Viertel- oder Halbfinal Endstation für ihn. Nur einmal erreichte Roger den Final und siegte 2011 gegen Jo-Wilfried Tsonga. Diese könnte sich ihm auch am Mittwoch in den Weg stellen. Nach einem Freilos wird Federer auf den Franzosen oder Milos Raonic treffen.

Roger Federer beim traditionellen Pizza-Essen mit den Ballkids.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Spielpraxis für die ATP-Finals in London

Mit dem Basel-Triumph hat Federer auf alle Fälle wieder Vertrauen geschöpft. «Dies ist eine Art Wendepunkt. Gewinnen macht Spass, gibt Vertrauen. Das brauche ich, wenn ich auch die ATP-Finals in London gewinnen will.»

Dort bietet sich ab dem 11. November die nächste Gelegenheit, die 100 voll zu machen, wenn es in Paris nicht gelingen sollte. Die Finals der besten acht der Saison sind auch der Grund, weshalb Federer das Turnier in Paris mitnimmt. «Ich habe das Gefühl, dass es im Hinblick auf London besser ist, Matches zu spielen, als zu trainieren.»

Connors Rekord (noch) kein Ziel

Falls es weder in Paris noch in London klappt mit dem 100. Titel, dann wird sich Federer bis 2019 gedulden müssen. Spätestens bei den Australian Open wird er seine Saison starten und nimmt den Titel-Hattrick ins Visier.

Noch nicht im Kopf ist übrigens der Titel-Rekord von Jimmy Connors, der bisher als einziger die 100-Siege-Marke knacken konnte. 109 Siegertrophäen konnte der Amerikaner auf der ATP-Tour stemmen.

Jimmy Connors konnte als bisher einziger Spieler die Marke von 100 Titeln knacken. Er kam auf 109 Triumphe.

«An den Rekord von Connors dachte ich nicht. Ich beginne auch nicht, deswegen nun mehr kleine Turniere zu spielen», stellt Federer klar. (sme)

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