«Wir sind auch keine Götter»
Das Corona-Rätsel der Ski-Österreicherinnen

Gleich vier Speed-Fahrerinnen des ÖSV infizierten sich mit Corona. Wie, weiss niemand. Die Folgen waren unterschiedlich.
Publiziert: 06.12.2020 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2020 um 09:07 Uhr
Stephanie Venier spricht über ihre Corona-Infektion.
Foto: Keystone
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Vier auf einen Streich! Während die Schweizer Ski-Girls noch keinen Corona-Fall zu vermelden haben, erwischte es in den letzten Wochen gleich vier Österreicherinnen. Genauer: Stephanie Venier (26), Nicole Schmidhofer (31), Mirjam Puchner (28) und Tamara Tippler (29).

Alle wurden positiv getestet und mussten in Quarantäne. Da sind sie jetzt raus. Tippler reiste trotzdem nicht nach St. Moritz – Schwindel, Kopf- und Gliederschmerzen plagen sie. «Ich sehe mich nicht imstande, körperliche Höchstleistungen zu erbringen», sagt sie.

«Wir sind keine Götter»

Den drei anderen Speed-Spezialistinnen geht es mittlerweile gut. Venier erzählt aber, dass es auch sie «zach» erwischt habe. «Ich war oft sehr müde und musste viel schlafen. Ich hatte auch extreme Kopfschmerzen. Und ich schmecke und rieche immer noch nichts.».

Die Abfahrts-Zweite bei der WM 2017 hat keine Ahnung, wo sie sich angesteckt hat. Gleiches gilt für ihre Teamkolleginnen. ÖSV-Frauen-Cheftrainer Christian Mitter glaubt nicht, dass sie sich gegenseitig infiziert hätten – schliesslich gelten wie bei den Schweizerinnen auch im ÖSV strenge Corona-Regeln. Was passierte also? Niemand weiss es. Mitter sagt: «Wir sind auch keine Götter, die in einer Plastikblase leben.»

So läuft die BLICK-Sportlerwahl

BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.

Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.

Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.

BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.

Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.

Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.

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Keine Spätfolgen

Zurück zu Venier. Dass sie bis vor kurzem mit einem Puls von 180 zum Kühlschrank gelaufen sei, verneint sie. Genau das berichtete eine Regionalzeitung. «Mein Maximalpuls ist 120.»

Angst vor Corona-Spätfolgen hat «Tante Gucci», wie die modebewusste Athletin genannt wird, nicht. «Wir haben Lungen-Tests gemacht und die Ärzte befürchten nichts», so Venier erleichtert. (mag)

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