«Es steht ein Helikopter bereit»
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Ski-Star Feuz zur Baby-Frage:«Es steht ein Helikopter bereit»

Wengen oder Kitzbühel – wann kommt das Kind?
Baby-Alarm bei Feuz

Noch diesen Monat erwarten Beat Feuz und Freundin Katrin ihr zweites Kind. «Das Handy ist nachts nicht mehr auf lautlos gestellt», sagt der Kugelblitz. Wenn das Baby kommt, fliegt er sofort mit dem Heli ins Spital.
Publiziert: 12.01.2022 um 00:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2022 um 14:37 Uhr
Marcel W. Perren

Für den dreifachen Lauberhorn-Sieger Beat Feuz hat die aufregendste Zeit des Jahres längst begonnen. Und die Abfahrtsklassiker in Wengen und Kitzbühel sowie die Olympischen Spiele in Peking sind nicht der Hauptgrund dafür – seine Lebensgefährtin Katrin erwartet in diesem Monat ihr zweites Kind. Wie würde der Emmentaler reagieren, wenn ein paar Stunden vor dem Start zur Lauberhorn-Abfahrt die Wehen einsetzen sollten?

Feuz, der mit zwei Siegen in dieser Woche den Lauberhorn-Rekord-Triumphator Franz Klammer (67, Ö) entthronen könnte, hat diese Frage bereits vor dem Speed-Auftakt im November im Blick klar beantwortet: «Dann würde ich auf ein Rennen verzichten und mit dem Heli ins Spital fliegen. Den Flug habe ich bereits organisiert. Die Familie ist mir nun einmal x-mal wichtiger als ein weiterer Sieg am Lauberhorn oder in Kitzbühel.»

Bald sind sie zu viert: Beat Feuz, Katrin Triendl und Tochter Clea.
Foto: Sven Thomann
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Tochter Clea nicht mehr im Kindergarten

Und auch wenn der Geburtstermin für das zweite Kind erst gegen Ende Monat anstehen mag – Feuz und Freundin Katrin sind längst in Alarmbereitschaft. «Man weiss ja nie genau, wann es so weit ist», sagt der vierfache Abfahrtsweltcup-Kugelgewinner. «Das Handy ist nachts jedenfalls nicht mehr auf lautlos gestellt.»

Auch in anderer Hinsicht ist man im Hause Feuz wachsam. Einen Monat vor dem Saisonhöhepunkt Olympia in Peking wird wegen des Coronavirus nichts dem Zufall überlassen. Wenn sich jetzt ein Athlet mit dem Virus infiziert, wird er nicht nur die Klassiker in Wengen und Kitzbühel, sondern auch die Olympia-Abfahrt verpassen. Die Bestimmung der Chinesen ist knallhart: Am 6. Februar dürfen in Peking in der Königsdisziplin nur die Männer starten, die in den 20 Tagen zuvor ausnahmslos negativ auf Covid getestet wurden.

«Wir sind diesbezüglich sehr akribisch», erklärt Feuz. Eine Covid-Infektion zum aktuellen Zeitpunkt wäre schlecht. «Wir haben unsere Tochter Clea die letzten Wochen und Monate darum zum Beispiel auch nicht mehr in den Kindergarten geschickt.»

Es wird in Schichten zu Abend gegessen

Das sei vor allem für Partnerin Katrin hart. «Sie würde gerade jetzt noch gerne rausgehen und Leute treffen.»

Feuz ist nicht der einzige unter den Schweizer Ski-Stars, der grosse Vorsicht walten lässt. Cheftrainer Tom Stauffer hat in Wengen die Massnahmen im uralten Hotel Belvedere noch einmal verschärft. Damit im Speisesaal ja nicht zu viele Teammitglieder auf einmal sitzen, wird in drei Schichten zu Abend gegessen – die erste Gruppe diniert um 18.00, die zweite um 19.00, die dritte um 20 Uhr.

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