Team-Camp in Neuseeland ohne Silberheld
Deshalb trainiert Zenhäusern alleine im Wallis

Unsere Riesen- und Slalom-Stars weilen seit Montag in Neuseeland. Nur Ramon Zenhäusern hat nicht zuletzt wegen seiner Grösse auf die lange Flugreise verzichtet.
Publiziert: 15.08.2018 um 01:01 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:45 Uhr
Marcel W. Perren

Hinter Kombi-Weltmeister Luca Aerni und Co. liegt ein echter Monster-Trip – bis zu den Trainingspisten im neuseeländischen Cardrona und Coronet Peak sind die Skigenossen rund 32 Stunden gereist.

Weil Doppelmeter Ramon Zenhäusern die lange Flugreise nicht antreten wollte, trainiert der Olympia-Silbermedaillengewinner daheim im Wallis. «Mit meinen langen Beinen ist es wirklich nicht angenehm, wenn ich so viel Zeit in der engen Economy-Sitzklasse verbringen muss» stöhnt der Zwei-Meter-Mann. «In der Vergangenheit war mein Körper nach vergleichbaren Reisen derart verspannt, dass ich erst drei Tage später richtig einsatzfähig war.»

Deshalb hat Zenhäusern von Cheftrainer Tom Stauffer sofort die Zustimmung für das Training in der Heimat erhalten. «Im letzten Jahr war Ramon wegen Knieproblemen nicht im Trainings-Camp in Neuseeland. Danach hat er mit Top-Trainings auf den Gletschern im Wallis den Grundstein für die beste Saison seiner Karriere gelegt. Deshalb bin ich mir sicher, dass er auch in diesem Sommer in Saas Fee und Zermatt optimal trainieren wird.»

Ramon Zenhäusern gewann bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang die Silber-Medaille.
Foto: Sven Thomann
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Ramon Zenhäuser gewann bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang die Silber-Medaille.
Foto: Sven Thomann

Warum leistet sich der grosse Ramon kein Upgrade?

Zenhäuserns Heimtraining wird von seinem langjährigen Mentor Didier Plaschy (gewann 1999 zwei Weltcupslaloms) überwacht. Eine Frage stellt sich trotzdem noch: Warum leistet sich der grosse Ramon für lange Flugreisen kein Upgrade in die komfortablere Business-Klasse?

Die Antwort hängt auch mit dem fehlenden Individualsponsor zusammen. Ramons Vater und Manager Peter sagt zu BLICK: «Obwohl wir einen branchenüblichen Preis fordern, konnten wir bis jetzt noch keinen Kopfsponsor für den nächsten Winter finden.»

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