Hier springt Corinne Suter von der Staumauer
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Speed-Queen im freien Fall
Hier springt Corinne Suter von der Staumauer

Normalerweise kann es ihr nicht rasant genug sein: Doch auf der Verzasca-Staumauer wird sogar Ski-Star Corinne Suter kurz mulmig.
Publiziert: 15.07.2020 um 13:22 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2020 um 11:58 Uhr

Vor Tempo hat sie keine Angst: Speed-Spezialistin Corinne Suter (25) kann von Nervenkitzel und Adrenalin eigentlich nicht genug bekommen.

Doch ohne ein bisschen bibbern geht es auch für die Gewinnerin der Weltcup-Wertung in Abfahrt und Super-G an diesem Tag nicht: Für die SRF-Promisendung «Glanz & Gloria» wagt sich die Schwyzerin auf die 220 Meter hohe Staumauer im Verzascatal – dort wo einst James Bond in «GoldenEye» in die Tiefe sprang.

Suter hat ähnliches vor: Am Bungee-Seil will sie sich über den Damm ins Tessiner Tal werfen. Nicht ganz ohne mulmiges Gefühl allerdings. Es sei das eine, herzukommen und zuzuschauen. «Es ist etwas ganz anderes, wenn du wirklich springst», beschreibt sie die Minuten vor dem Sprung. «Das Gefühl kann man gar nicht beschreiben.»

Mutig: Corinne Suter wirft sich vom Verzasca-Staudamm am Bungee-Seil in die Tiefe.
Foto: Instagram
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Allzu viel Unterstützung kann auch ihr Liebster Angelo in diesen Minuten nicht bieten: Wie Suters Bruder Dario wagt auch er den Sprung. Und er ist zuerst an der Reihe. «Ich habe gerade mit mir selber zu kämpfen», sagt der Versicherungsexperte mit einem Schmunzeln, bevor es für ihn in die Tiefe geht.

Suter guckt zu – und zittert. «Ich habe ziemlich mitgelitten», schildert sie, wie sie Angelos Sprung miterlebte. «Weil er so lange im freien Fall geblieben und nichts passiert ist.»

Dann ist die Silber- und Bronze-Gewinnerin der Ski-WM 2019 selber an der Reihe. Mit einem Kreischen begibt sie sich in den freien Fall. «Unglaublich», sagt sie wenige Sekunden später, als sie wieder festen Boden unter den Füssen hast. «Ein Gefühl, das ich noch nie erlebt habe. Du überlegst nichts, realisiert nichts um dich herum.»

Auf das Gefühl eines Ernstkampfs in einer ihrer rasanten Kerndisziplinen muss die doppelte Kristallkugel-Verteidigerin derweil noch etwas warten: Nach aktuellem Stand geht die Speed-Saison der Frauen erst im Dezember im kanadischen Lake Louise los – falls die Lage während der Corona-Pandemie überhaupt Weltcup-Rennen zulässt. (red)


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