Rennabsagen wegen Energiekrise?
ÖSV irritiert über «Panikmache» der FIS

Die Energiekrise beschäftigt natürlich auch den Skisport. Die Prognosen der FIS sind düster, der österreichische Verband siehts entspannter.
Publiziert: 22.09.2022 um 19:47 Uhr

«Panikmache ist nicht angebracht!» Christian Scherer, der Generalsekretär des österreichischen Skiverbandes (ÖSV), wundert sich laut «APA» über Michel Vions Aussagen. Vion, seines Zeichens Generalsekretär der FIS, teilte am Mittwoch die Sorgen des Weltverbandes mit der Öffentlichkeit betreffend der Energiekrise.

FIS hat keinen Plan B

Der Skisport steht zweifelsohne vor einem schwierigen Winter. Schneeproduktion, Bergbahnen, Flutlichtveranstaltungen – alles benötigt reichlich Energie. Deswegen rechnet der Franzose mit Ausfällen im alpinen und nordischen Weltcup. Man habe aktuell keinen Plan B, so Vion. Verschiebungen sind denkbar, jedoch «kommt eine Absage einen Monat vor dem geplanten Termin, ist das aber nicht mehr möglich».

Optimistischer blickt diesbezüglich der ÖSV in die Zukunft. Scherer zur «APA»: «Herausforderungen sind dazu da, um gelöst zu werden – aber gemeinsam. Warum sollte es gerade im Skisport zappenduster werden? Wenn alle ihren Beitrag leisten, dann wird der Wintersport stattfinden.»

Auch während der Energiekrise möglich? Skirennen bei Flutlicht.
Foto: keystone-sda.ch
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Grünes Licht für Matterhorn-Premiere

Geplant ist der alpine Weltcup-Start am 22./23. Oktober in Sölden auf dem Rettenbachgletscher. Danach folgt die Premiere mit der Matterhorn-Abfahrt (Männer am 29. und 30. Oktober, Frauen am 5. und 6. November). Anfangs dieser Woche hat die FIS in Cervinia die Endkontrolle durchgeführt und verlauten lassen, dass aus organisatorischer Sicht dem Spektakel nichts im Wege steht. (yap)

So schön ist die neue Matterhorn-Abfahrt
2:04
Blick testet die Strecke:So schön ist die neue Matterhorn-Abfahrt
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