Podestplatz beim Super-G von Lake Louise
Dieser Cowboy-Hut war Caviezels Motivationsspritze

Mauro Caviezel wird seinem Ruf als Nordamerika-Spezialist einmal mehr gerecht: Der Bündner fährt im Lake-Louise-Super-G wie im Vorjahr auf Rang 3. Nun darf auch er sich einen Cowboy-Hut aufsetzen lassen …
Publiziert: 02.12.2019 um 10:26 Uhr
Marcel W. Perren

Mauro Caviezel teilt sich im Skizirkus seit vielen Jahren ein Doppelzimmer mit Carlo Janka. Nachdem Janka am Samstag in der Abfahrt ex aequo den dritten Rang belegt hat, kommt er nach der Siegerehrung mit einem Kleidungsstück aufs Zimmer, welches Caviezel einen ganz besonderen Motivationsschub verpasst hat.

«Carlo hat für seinen Podestplatz neben dem Preisgeld einen supercoolen Cowboyhut er­halten. Ich habe mich dann bei einer Frau vom Organisationskomitee erkundigt, ob ich auch so ein cooles Teil haben könne. Sie hat mir dann versichert, dass ich für einen Cowboyhut im Super-G aufs Podest fahren müsse. Das hat mich zusätzlich angestachelt», schmunzelt Caviezel. Letztendlich fährt Mauro die angestrebte Kopfbedeckung genau wie Janka am Vortag mit einem geteilten dritten Rang ein – nur Österreichs Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer und Italiens Speed-Rakete Dominik Paris sind schneller als die ex aequo platzierten Caviezel und Kriechmayr (Ö).

Dritter Platz ein gutes Omen

Im letzten Winter ist Caviezel ebenfalls mit einem dritten Super-G-Rang in die Saison gestartet und wurde eine Woche später Zweiter in Beaver Creek. Mauros Vorliebe für Rennen in Nordamerika ist offensichtlich: Fünf von seinen insgesamt sechs Top-3-Platzierungen im Weltcup hat der Mann von der Lenzerheide in Kanada und in den USA he­rausgefahren.

Mauro Caviezel posiert mit Cowboyhut für die Kamera.
Foto: Sven Thomann
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Odermatt starker Siebter

Hinter Caviezel liefert der Nidwaldner Marco Odermatt eine weitere beeindruckende Talentprobe ab: Der 22-Jährige, der die letzte Saison mit zwei Podestplätzen beendete, realisiert als Siebter sein bestes Super-G-Ergebnis im Weltcup. Diesen Exploit bezahlt der sechsfache Junioren-Weltmeister mit einigen blauen Flecken am Arm. «Ich habe in diesem Rennen neue Schoner ohne Klettverschlüsse ausprobiert, die mir während der Fahrt verrutscht sind. Deshalb habe ich jetzt ein paar blutunterlaufene Stellen am Körper. Aber damit kann ich gut leben.»

Janka und Feuz zufrieden

Gut leben kann auch Carlo Janka mit seinem Super-G-Ergebnis – er landet auf einer stark gezeichneten Piste mit Startnummer 45 auf dem 18. Rang. Damit verliert er nur 14 Hundertstel auf Beat Feuz, der mit der Nummer 4 Fünfzehnter wird.

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