Ösi-Jubel auch in Lake Louise
Vonn fliegt ab – Lara macht den Schneepflug

Lara Gut wird in der Abfahrt von Lake Louise vom Schneefall gebremst. Michelle Gisin überrascht zum Speed-Auftakt als beste Schweizerin. Es siegt Cornelia Hütter aus Österreich.
Publiziert: 01.12.2017 um 21:36 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:18 Uhr
Mathias Germann

Das Podest:

1. Cornelia Hütter (Ö) 1:53 Sekunden
2. Tina Weirather (Lie) +0,09
3. Mikaela Shiffrin (USA) +0,30

Die Schweizerinnen: Die erste, welche sich auf die Ski-Autobahn in den Rockies stürzt, ist Corinne Suter. Die Schwyzerin fährt oben sackstark, hängt dann aber an einem Tor an und hat Mühe, den Stock wieder in den Griff zu kriegen. Die Verunsicherung widerspiegelt sich auf der Resultatetafel (Platz 16). Auch Lara Gut ist enttäuscht, obwohl sie lange stark fährt. Von der letzten Zwischenzeit bis ins Ziel verliert sie enorm viel Zeit. Weil es vor ihr ein Unterbruch gibt und die Rutscher den Neuschnee nicht aus der Strecke bringen? Fakt ist: Platz 9 ist für sie zu wenig, sie winkt im Ziel ab. Jasmine Flury fährt dagegen stärker als im Training, nach einem Fehler bei «Fall Away» ist sie aber chancenlos, Rang 17. Von oben bis unten zu wenig schnell ist Priska Nufer (Platz 30). Und Michelle Gisin? Die Kombi-Vizeweltmeisterin ist lange sensationell unterwegs, trotz eines groben Bocks wird sie Achte. Wahnsinn!

So lief das Rennen: Gleich nach Lara Gut fährt Mikaela Shiffrin – und wie! Die Slalom-Königin demonstriert ihre Fortschritte in den schnellen Disziplinen, sie rast an die Spitze. Tina Weirather löst sie danach ab, ehe Cornelia Hütter zur Comeback-Königin avanciert – Platz 1! Was für ein Glück für die Österreicherin, die vor zehn Monate einen Kreuzbandriss erlitt. Wie bei den Männern in Beaver Creek jubelt auch in Kanada Rot-Weiss-Rot!

Das gab zu reden: Angst um Lindsey Vonn! Die 18-fache Lake-Louise-Siegerin ist stark unterwegs, liegt bei der letzten Zwischenzeit noch vorne. Doch dann der Schock: Ein Verschneider, das Knie verdreht sich bedrohlich, Lindsey fliegt in die Netze. Schreie. Aber: Nach zehn Minuten steht sie auf und fährt ins Ziel, winkt sogar. Alle atmen auf.

Lara Gut verliert eine gute Sekunde auf die Bestzeit.
Foto: AP
1/5

Die Bedingungen: Bedeckter Himmel, dazu eine nicht mehr ganz so harte Piste wie noch im ersten Training. Flaches, diffuses Licht und leichter Schneefall machen den Fahrerinnen zu schaffen. Die Konsequenz: Wer von der Linie abkommt, wird vom Neuschnee gebremst.

Nächstes Rennen: Bereits am Samstag geht es weiter – erneut steht eine Abfahrt auf dem Programm! Zum Dessert gibt es am Sonntag dann noch einen Super-G.

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