Marco Odermatt quält sich im Kraftraum
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Die Basis des Erfolgs:Marco Odermatt quält sich im Kraftraum

Nur eine hat noch mehr verdient
So viel Preisgeld gibts für Odermatts Rekord-Saison

Marco Odermatt und Mikaela Shiffrin haben nicht nur mehrfach gesiegt. Auch in Sachen Preisgeld sind die beiden mit Abstand die Überflieger der Saison.
Publiziert: 20.03.2023 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2023 um 20:36 Uhr

Die Ski-Saison 2022/23 ist Geschichte, alle Kristallkugeln sind verteilt. Welche Ski-Stars haben mit ihren Erfolgen das meiste Preisgeld verdient? Es dürfte kaum jemanden überraschen, dass auch in dieser Rangliste die Gesamtweltcupsieger obenaus schwingen.

Mikaela Shiffrin (28) überstrahlt alle. Mit 964'200 Franken hat sie so viel wie niemand vor ihr verdient. Dank 14 Weltcupsiegen, vier weiteren Podestplätzen und drei WM-Medaillen hat sie ihr Vorjahres-Preisgeld (406'745 Fr.) mehr als verdoppelt und ihren bisherigen Prämienrekord aus der Saison 2018/19 (886’386,70 Fr.) noch einmal übertroffen.

Odermatt überflügelt Hirscher

Marco Odermatt (25) kommt trotz zwei WM-Titeln, die etwas mehr einbringen als die 50'000 Franken für einen Weltcupsieg, an Shiffrin in Sachen Preisgeld nicht ganz ran.

Dringen mit ihren Erfolgen in neue Preisgeld-Sphären vor: Marco Odermatt und Mikaela Shiffrin.
Foto: Getty Images
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Nach der Abfahrt geht Odermatt auch im Après-Ski steil
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Ausgelassene Gold-Party:Nach der Abfahrt geht Odermatt auch im Après-Ski steil

Mit 13 Weltcup-Triumphen und neun weiteren Podestplätzen hat er 941'200 Franken (Vorjahr: 565’440 Fr.) eingefahren und ist bei den Männern neuer Rekordverdiener. Die bisherige Bestmarke war von Marcel Hirscher (34) aus der Saison 2017/18: 669'681 Franken. Damals gabs allerdings noch zehn Prozent weniger Preisgeld.

Preisgeldverteilung

Die Preisgelder bei den Frauen und Männern sind einheitlich geregelt. Für einen Sieg gibts 50'000 Franken, für Platz 30 kassiert man 550 Franken.

  • 1. Platz: 50'000 Franken
  • 2. Platz: 22'000 Franken
  • 3. Platz 11'000 Franken
  • 4. Platz 7500 Franken
  • 5. Platz: 5000 Franken

Einzelne Rennen bilden eine Ausnahme, dort wird mehr oder weniger Geld ausgeschüttet.

  • 1. Platz in Kitzbühel (Männer): 98'000 Franken
  • 1. Platz in Bormio (Männer): 54'000 Franken
  • 1. Platz in Killington (Frauen): 38'000 Franken
  • 1. Platz in Flachau (Frauen): 65'000 Franken

Zudem sind Siege bei Grossanlässen etwas mehr wert. So auch an der WM 2023.

  • 1. Platz: 52'800 Franken
  • 2. Platz: 33'000 Franken
  • 3. Platz: 19'800 Franken
  • 4. Platz: 13'200 Franken
  • 5. Platz: 7920 Franken

Die Preisgelder bei den Frauen und Männern sind einheitlich geregelt. Für einen Sieg gibts 50'000 Franken, für Platz 30 kassiert man 550 Franken.

  • 1. Platz: 50'000 Franken
  • 2. Platz: 22'000 Franken
  • 3. Platz 11'000 Franken
  • 4. Platz 7500 Franken
  • 5. Platz: 5000 Franken

Einzelne Rennen bilden eine Ausnahme, dort wird mehr oder weniger Geld ausgeschüttet.

  • 1. Platz in Kitzbühel (Männer): 98'000 Franken
  • 1. Platz in Bormio (Männer): 54'000 Franken
  • 1. Platz in Killington (Frauen): 38'000 Franken
  • 1. Platz in Flachau (Frauen): 65'000 Franken

Zudem sind Siege bei Grossanlässen etwas mehr wert. So auch an der WM 2023.

  • 1. Platz: 52'800 Franken
  • 2. Platz: 33'000 Franken
  • 3. Platz: 19'800 Franken
  • 4. Platz: 13'200 Franken
  • 5. Platz: 7920 Franken
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Während bei den Frauen Shiffrin mit Abstand am meisten verdient hat – die Zweitplatzierte Sofia Goggia (30) kommt auf rund einen Drittel –, ist es bei den Männern zwischen Platz 1 und 2 nicht ganz so deutlich. Odermatt triumphiert zwar im Gesamtweltcup überlegen, aber auch Aleksander Aamodt Kilde (30) ist stark gefahren. Er kommt auf 623'182 Franken.

Die bestverdienenden Ski-Stars

Männer

  1. Marco Odermatt (Sz) 941'200 Fr.
  2. Aleksander Aamodt Kilde (No) 623'182 Fr.
  3. Henrik Kristoffersen (No) 372'680 Fr.
  4. Vincent Kriechmayr (Ö) 354'410 Fr.
  5. Lucas Braathen (No) 264'410 Fr.
  6. Marco Schwarz (Ö) 224'710 Fr.
  7. Loïc Meillard (Sz) 217'000 Fr.
  8. Alexis Pinturault (Fr) 180'400 Fr.
  9. Daniel Yule (Sz) 174'425 Fr.
  10. James Crawford (Ka) 149'165 Fr.

Frauen

  1. Mikaela Shiffrin (USA) 964'200 Fr.
  2. Sofia Goggia (It) 338'000 Fr.
  3. Federica Brignone (It) 317'575 Fr.
  4. Lara Gut-Behrami (Sz) 314'230 Fr.
  5. Petra Vlhova (Slk) 288'920 Fr.
  6. Wendy Holdener (Sz) 256'450 Fr.
  7. Marta Bassino (It) 223'220 Fr.
  8. Ragnhild Mowinckel (No) 181'195 Fr.
  9. Ilka Stuhec (Sln) 176'630 Fr.
  10. Cornelia Hütter (Ö) 151'360 Fr.

Männer

  1. Marco Odermatt (Sz) 941'200 Fr.
  2. Aleksander Aamodt Kilde (No) 623'182 Fr.
  3. Henrik Kristoffersen (No) 372'680 Fr.
  4. Vincent Kriechmayr (Ö) 354'410 Fr.
  5. Lucas Braathen (No) 264'410 Fr.
  6. Marco Schwarz (Ö) 224'710 Fr.
  7. Loïc Meillard (Sz) 217'000 Fr.
  8. Alexis Pinturault (Fr) 180'400 Fr.
  9. Daniel Yule (Sz) 174'425 Fr.
  10. James Crawford (Ka) 149'165 Fr.

Frauen

  1. Mikaela Shiffrin (USA) 964'200 Fr.
  2. Sofia Goggia (It) 338'000 Fr.
  3. Federica Brignone (It) 317'575 Fr.
  4. Lara Gut-Behrami (Sz) 314'230 Fr.
  5. Petra Vlhova (Slk) 288'920 Fr.
  6. Wendy Holdener (Sz) 256'450 Fr.
  7. Marta Bassino (It) 223'220 Fr.
  8. Ragnhild Mowinckel (No) 181'195 Fr.
  9. Ilka Stuhec (Sln) 176'630 Fr.
  10. Cornelia Hütter (Ö) 151'360 Fr.
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Gut-Behrami bestverdienende Schweizerin

Bei den Schweizerinnen hat Lara Gut-Behrami (32) als Gesamtweltcup-Zweite das meiste Preisgeld erhalten. Drei Siege und sechs weitere Podestplätze ergeben 314'230 Franken. Im Vergleich zur Vorsaison (161'234 Fr.) hat sie ihren Ertrag fast verdoppelt. Da geht aber noch mehr. Etwa bei Wendy Holdener (29). Zur Siegfahrerin geworden, hat sie die Summe aus dem Vorjahr (68'536 Fr.) beinahe vervierfacht.

Anders siehts bei Michelle Gisin (29) aus. Nach dem Materialwechsel im Sommer bekundete sie Mühe – aus 102'050 wurden 62'155 Franken.

Die bestverdienenden Schweizer Ski-Stars

Männer

  1. Marco Odermatt 941'200 Fr.
  2. Loïc Meillard 217'000 Fr.
  3. Daniel Yule 174'425 Fr.
  4. Ramon Zenhäusern 147'060 Fr.
  5. Gino Caviezel 55'550 Fr.
  6. Niels Hintermann 53'670 Fr.
  7. Stefan Rogentin 44'916 Fr.
  8. Justin Murisier 29'794 Fr.
  9. Beat Feuz 25'699 Fr.
  10. Marc Rochat 16'450 Fr.

Frauen

  1. Lara Gut-Behrami 314'230 Fr.
  2. Wendy Holdener 256'450 Fr.
  3. Corinne Suter 145'250 Fr.
  4. Jasmine Flury 85'250 Fr.
  5. Michelle Gisin 62'155 Fr.
  6. Joana Hählen 52'650 Fr.
  7. Priska Nufer 21'025 Fr.
  8. Camille Rast 16'750 Fr.
  9. Aline Danioth 11'480 Fr.
  10. Andrea Ellenberger 9900 Fr.

Männer

  1. Marco Odermatt 941'200 Fr.
  2. Loïc Meillard 217'000 Fr.
  3. Daniel Yule 174'425 Fr.
  4. Ramon Zenhäusern 147'060 Fr.
  5. Gino Caviezel 55'550 Fr.
  6. Niels Hintermann 53'670 Fr.
  7. Stefan Rogentin 44'916 Fr.
  8. Justin Murisier 29'794 Fr.
  9. Beat Feuz 25'699 Fr.
  10. Marc Rochat 16'450 Fr.

Frauen

  1. Lara Gut-Behrami 314'230 Fr.
  2. Wendy Holdener 256'450 Fr.
  3. Corinne Suter 145'250 Fr.
  4. Jasmine Flury 85'250 Fr.
  5. Michelle Gisin 62'155 Fr.
  6. Joana Hählen 52'650 Fr.
  7. Priska Nufer 21'025 Fr.
  8. Camille Rast 16'750 Fr.
  9. Aline Danioth 11'480 Fr.
  10. Andrea Ellenberger 9900 Fr.
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Wie viel ein einziges Top-Resultat ausmachen kann, zeigt das Beispiel Marc Rochat (30). Im letzten Slalom wird er Vierter und verdient in knapp zwei Minuten fast so viel wie in allen anderen Rennen zusammen.

Für Platz 30 gibts noch 550 Franken

Die Schweizer Minimalverdiener heissen Noel von Grünigen (27) und Janine Schmitt (22). Beide klassieren sich im Weltcup einmal auf Platz 26 – das macht 750 Franken. Schlusslicht sind sie damit in der Preisgeld-Rangliste nicht. Christian Walder (31, Ö) bei den Männern sowie Lauren Macuga (20, USA) und Anouck Errard (24, Fr) bei den Frauen haben dank eines 30. Platzes jeweils 550 Franken bekommen.

Allerdings leben die Ski-Stars nicht nur von den Preisgeldern. So zahlt gemäss «Handelszeitung» Swiss-Ski eine hohe sechsstellige Summe für Podestplätze in einzelnen Rennen sowie Erfolge in den Disziplinenwertungen aus. Im Gegensatz zum Weltskiverband FIS werden diese Zahlen allerdings nicht kommuniziert. Hinzu kommen die Einnahmen aus Sponsoring- und Ausrüsterverträgen. Odermatt wird damit die Millionen-Marke also knacken. (bir)

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