Nach Machtwort von König Kilian
120 ausgewählte Schwinger dürfen ins Sägemehl!

Die Kritik, welche Kilian Wenger letzte Woche via BLICK an die Adresse vom Eidgenössischen Schwingerverband versendet hat, zeigt Wirkung: Der ESV lässt seine «Bösesten» wieder ins Sägemehl!
Publiziert: 15.03.2021 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2021 um 15:22 Uhr
Marcel W. Perren

Entweder alle oder keiner - mit dieser Parole reagierte der Zentralvorstand vom Eidgenössischen Schwingerverband noch vor ein paar Wochen auf den Antrag vom technischen Leiter Stefan Strebel, welcher nach Absprache mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport (Baspo) den besten Schwingern das Training im Sägemehl erlauben wollte.

Noch einmal sei an dieser Stelle erwähnt, dass Stucki und Co. in dieser Pandemie-Zeit eine Sondererlaubnis für ein Körperkontakt-Training benötigen, weil Schwinger auf dem Papier nicht Berufssportler sind. Aber nachdem am 1. März die unter 20-jährigen Schwinger die Erlaubnis für die Rückkehr ins Sägemehl erhalten haben, platzte Kilian Wenger im BLICK der Kragen. «Grundsätzlich mag ich es ja den Jungen gönnen, dass sie wieder zusammen greifen dürfen. Aber wenn der ESV sagt, einer oder keiner, ist es ein grosser Widerspruch, dass ein 20-Jähriger wieder schwingen darf, ein 25-Jähriger aber nicht.»

Der Schwingerkönig von 2010 forderte deshalb, «dass der ESV nun den zweiten Öffnungsschritt einleitet, damit auch die Spitzenschwinger das Sägemehltraining so schnell wie möglich aufnehmen können.»

Gute Neuigkeiten für alle Spitzenschwinger (hier Wenger gegen Gwerder am ESAF).
Foto: Sven Thomann
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Die königlichen Worte haben in der ESV-Zentrale ein Umdenken verursacht. Nachdem Swiss Olympic das Trainings-Schutzkonzept von TL Strebel abgesegnet hat, ist es heute im ZV zu einer Abstimmung gekommen - dabei hat sich die Mehrheit dafür ausgesprochen, dass ab Mittwoch 120 Kranzschwinger das Training im Sägemehl wieder aufnehmen dürfen.

Wann die Schwinger wieder Wettkämpfe bestreiten dürfen, ist allerdings nach wie vor unklar. Die von Strebel geplanten «Geister-Feste» in den Eishallen von Huttwil und Winterthur werden von der ESV-Spitze weiterhin abgelehnt.

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